Hotels verlangen von Touristen erneute Zahlung und drohen teilweise mit drastischen Konsequenzen - Reisebüros helfen verzweifelten Kunden : Thomas-Cook-Pleite: Was Westerwälder Urlauber Drastisches erleben und heimische Reisebüros raten
Hotels verlangen von Touristen erneute Zahlung und drohen teilweise mit drastischen Konsequenzen - Reisebüros helfen verzweifelten Kunden
Thomas-Cook-Pleite: Was Westerwälder Urlauber Drastisches erleben und heimische Reisebüros raten
Sie sitzen auf gepackten Koffern und wissen nicht, wie es weitergeht: So wie diesen jungen Urlaubern geht es derzeit auch vielen Reisenden aus dem Westerwald, die bei Thomas Cook oder einem Tochterunternehmen gebucht hatten. Foto: dpa dpa
Westerwaldkreis. „Eigentlich war es ein schöner Urlaub“, erzählt Ricardo Hill aus Bellingen – wäre da nicht die Insolvenz von Reiseveranstalter Thomas Cook. 14 Tage auf der griechischen Insel Zakynthos hatten der Westerwälder und seine Freundin bei der deutschen Thomas-Cook-Marke Neckermann gebucht. Die Insolvenz des britischen Reisekonzerns und seiner deutschen Tochtergesellschaft, die seit Tagen die Medienberichterstattung bestimmt, bekommen zu Wochenbeginn auch Hill und seine Freundin zu spüren. Das Hotel fordert das Paar auf, 1540 Euro zu zahlen, da die Übernachtungen vom Veranstalter nicht bezahlt worden seien.
Auf Hilfe vor Ort kann der Westerwälder nicht bauen: „Der Veranstalter ist nicht mehr zu erreichen, die Reiseleitung vor Ort auch nicht.“ Der Bellinger bittet daraufhin die Deutsche Botschaft in Athen, Kontakt mit dem Hotel aufzunehmen. „Der Hotelmanager hat im Gespräch mit der Botschaft dann gedroht, uns verhaften zu lassen, wenn wir das Geld nicht bezahlen“, sagt Hill.