Siershahn – Die Firma Systemceram in Siershahn wird im kommenden Jahr rund zehn Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Fertigung investieren. Das kündigen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Gerhard Göbel und Manfred Engel im WZ-Gespräch an.
Der Hersteller von Keramikprodukten für Küchen und Labors will unter anderem eine neue Halle auf dem Firmengelände im Industriegebiet errichten. In diese soll als Herzstück ein moderner Spezialofen eingebaut werden. Weiteres Geld fließt in neue Maschinen und die Verbesserung der Infrastruktur.
Systemceram existiert seit zehn Jahren als eigenständige Firma. Zuvor war der Keramikspezialist eine Abteilung der KCH-Keramchemie. Zusammen mit dem inzwischen ausgeschiedenen Gesellschafter Peter Noll übernahmen Göbel und Engel Anfang 2000 den Stamm von 110 Mitarbeitern in Siershahn. Die folgenden Jahre wurden zu einer echten Erfolgsgeschichte: Systemceram konnte den Umsatz verdoppeln und wird in diesem Jahr voraussichtlich bei mehr als 23 Millionen Euro landen. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg auf 170 Personen.
Im bislang besten Jahr der jungen Firmengeschichte wurden nun die Investitionen auf den Weg gebracht. Sie sollen die Zukunft des Standorts sichern. Die Produktionskapazität wird durch moderne Maschinen erhöht. Das Personal kann danach effizienter eingesetzt werden, erläutern die beiden Gesellschafter. Da sich das Unternehmen in einer Wachstumsphase befindet, müssen aber trotzdem keine Arbeitsplätze abgebaut werden. Im Gegenteil: Systemceram will zukünftig noch mehr Lehrstellen anbieten. Speziell in der Fertigung werde die Produktivität erhöht.
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