Schöne Oldtimer, Musik, Tanz, leckere Speisen und Getränke: Die Summer Classics Ransbach-Baumbach konnten wieder viele Besucher aus nah und fern vermelden. Los ging die Veranstaltung freitags mit dem US-Cars- und Hot-Rods-Treffen. Es war die zweite Veranstaltung dieser Art in Ransbach-Baumbach und lockte nicht nur Liebhaber amerikanischer Autos an. Am Samstag fand dann das dritte Sportwagen-Treffen statt. Die Summer Classics schlossen sonntags mit dem Old- und Youngtimer-Treffen mit einem bunten Rahmenprogramm ab. Außerdem gab es einen verkaufsoffenen Sonntag auf dem Marktplatz der Westerwald-Gemeinde.
Für die musikalische Unterhaltung sorgten neben Pippi and the 50´s Boy am Freitag die Phoenix Gang und die Honky Tonk Country Band. Am Sonntag führten zudem die Mädels von Butzis. Fitness GmbH einen Dancework vor, ähnlich wie Zumba mit Fitness- und Tanzelementen. Außerdem zeigte die Tanzschule Schöffl einige Tänze aus ihrem Repertoire. Eine besondere Ausstellung konnten die Besucher am Sonntag in der Stadthalle bewundern. Der Künstler Roger Graff verbindet Malerei und Fotografie zu einzigartigen Werken. Dabei sind seiner Kreativität und Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer schon immer ein besonderes Bild seines Autos haben wollte, war bei ihm genau richtig. Das Bild wurde direkt vor Ort digital bearbeitet und konnte sofort mitgenommen werden.

Eine Neuheit in diesem Jahr war die Teilnahme der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul. Pfarrer Xavier Manickathan und Diakon Markus Seibel waren mit dem Pepa-Mobil vor Ort und boten allen Fahrzeugbesitzern die Segnung ihres Autos an. Am Eingang erhielten die Aussteller einen Flyer, den sie unter ihre Scheibenwischer klemmen sollten, wenn sie Interesse an der Segnung ihres Wagens hatten. Und das Angebot wurde rege angenommen. Die Idee dazu hatte Michael Merz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, der mit Pfarrer Manickathan befreundet ist. Mit dieser Aktion möchte er das Miteinander und die Gemeinschaft fördern, so Merz. Diakon Seibel ergänzte, dass die Pfarrgemeinde mit den Menschen ins Gespräch kommen und ihren Beitrag für die Stadt leisten möchte. Eine Zusammenarbeit zwischen Kirche und Politik sei eine gute Sache, so Seibel.
„Die Zahl der Menschen, die in die Kirche gehen, verringert sich immer mehr. Also muss die Kirche zu den Menschen gehen und sie dort antreffen, wo sie sind“, führte Pfarrer Manickathan aus. Markus Seibel fügte hinzu, dass Politik und Kirche sich großartig ergänzen könnten. Es sei Zeit, neue Wege zu gehen, und dazu gehöre, auf die Menschen zuzugehen und Präsenz zu zeigen. Die Pfarrgemeinde möchte künftig jedes Jahr an der Veranstaltung teilnehmen.

Begrüßt wurden die Besucher von Bürgermeister Merz, der betonte, dass die Veranstaltung mal bei gutem, mal bei schlechtem Wetter stattgefunden habe. Er kündigte an, dass die Stadt auch zum europäischen Töpfermarkt im Oktober ein weiteres Old- und Youngtimer-Treffen ausrichten werde. Diakon Seibel erklärte dem Publikum, dass er und Pfarrer Manickathan auf dem Platz rumgehen werden, um jedem den Segen zu erteilen, der dies möchte. „Leib und Seele gehören zusammen“, betonte er. Pfarrer Manickathan sprach bereits zu Beginn der Veranstaltung den Segen aus und freute sich über die vielen Menschen, die gekommen waren.
Trotz des unbeständigen Wetters sind die Veranstalter zufrieden mit der Zahl der Besucher und der Fahrzeug-Aussteller. Für die Old- und Youngtimer interessierten sich keineswegs nur Herren, sondern auch Damen, die schon mal einen Blick unter die Motorhaube oder in den Kofferraum warfen. Für die Kinder gab es einen Spielpark. Für das leibliche Wohl sorgten ein Stand mit Würstchen und Spießbraten, die Feuerwehr mit ihrem Getränkestand sowie der Süßigkeitenwagen mit Softeis und mehr.
