Eschelbacher halten Genehmigung der neuen Anlage für rechtswidrig - Auch für Bahnhofstraße in Montabaur gibt es einen Antrag
Streitpunkt in Eschelbach: Kampf gegen Werbeplakate geht weiter
Große Werbeschilder am Fahrbahnrand – wie hier in der Montabaurer Alleestraße – sind politisch meistens unerwünscht. Ihre Genehmigung kann oftmals aber trotzdem nicht verhindert werden. Foto: Thorsten Ferdinand
Thorsten Ferdinand

Montabaur. In Montabaur und im Stadtteil Eschelbach geht der Kampf gegen unerwünschte Werbeschilder weiter. Nachdem die Westerwälder Kreisverwaltung gegen den Willen der Kommunalpolitiker eine große Tafel an der Margeritenstraße (L 313) genehmigt hat, verlangt nun der Eschelbacher Ortsbeirat einen Rückbau der Anlage. Die Genehmigung durch das Kreisbauamt sei rechtswidrig gewesen, da es sich nicht um ein Gewerbegebiet, sondern um ein überwiegend zum Wohnen genutztes Dorfgebiet handele, argumentiert Ortsvorsteher Joachim Gerlach. Derweil versucht auch der Montabaurer Stadtrat, eine geplante Werbeanlage an einer Hauswand in der Bahnhofstraße zu verhindern, indem man den Bebauungsplan entsprechend ändert. Ob dies letztlich zum Erfolg führt, bleibt allerdings abzuwarten.

Hintergrund: Für die Genehmigung von großen Werbeanlagen an Fahrbahnen ist nicht etwa die Stadt, sondern die Kreisverwaltung zuständig – und dort sah man im Falle der Eschelbacher Ortsdurchfahrt keine andere Möglichkeit, als das Schild zu erlauben. Es handelt sich nach Auffassung des Bauamts um ein Mischgebiet, in dem es auch Gewerbebetriebe gibt.

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