Soziales Pflegegrad wird erst nach jahrelangem Rechtsstreit anerkannt
Streit um Pflegegrad: Mutter von Autist siegt vor Gericht
dpa

Westerwaldkreis. Mit einem Sieg vor dem Landessozialgericht in Mainz endet für Nadine Groß aus Dies ein jahrelanger Rechtsstreit mit der AOK Rheinland-Pfalz und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). Das Gericht entschied, dass die Reduzierung der Pflegestufe für Groß' Sohn Torben im Jahr 2014 nicht rechtmäßig war. Dem Jungen, der vermutlich seit seiner Geburt an der angeborenen Entwicklungsstörung Autismus leidet, wurde nun der Pflegegrad 4 zugesprochen, der zwischen den alten Pflegestufen II und III angesiedelt ist.

Für Torbens Mutter endet damit ein dreijähriger Kampf vor den Sozialgerichten. Sie hatte sich seit Sommer 2014 gegen das Ergebnis einer MDK-Begutachtung gewehrt. Die Gutachterin hatte den Jungen seinerzeit etwa 20 Minuten beobachtet und anschließend die Pflegestufe von II auf I reduziert, weil der seinerzeit neunjährige Junge altersbedingte Fortschritte gemacht habe, die den Betreuungsaufwand angeblich reduzierten.

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