Die Wahlroderin Stella Zöllig ist die neue Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde Bad Marienberg. Sie hat die Nachfolge von Helena Frink angetreten, die zu einem anderen, überregionalen öffentlichen Arbeitgeber im Westerwald gewechselt ist.
Jüngst stellte sich die 28-jährige Zöllig, Fachfrau für alle Fragen rund um den Klimaschutz, auch den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates Bad Marienberg vor. Dabei gab sie zudem einen Überblick über ihre aktuelle und ihre geplante Tätigkeit.
Am Umweltcampus Birkenfeld studiert
Stella Zöllig hat am Umweltcampus Birkenfeld studiert und dort 2020 ihren Bachelor in Umwelt- und Wirtschaftsrecht sowie 2021 ihren Master in Energie- und Unternehmensrecht gemacht. Danach war sie bis Oktober als Umweltreferentin bei der Industrie- und Handelskammer Köln tätig. Dort kümmerte sie sich um die Unternehmensberatung im Umweltrecht, Projektarbeiten, Veranstaltungen und Ausschussarbeit.
Zu Beginn ihrer Tätigkeit in der VG Bad Marienberg hat sie sich zuerst einmal einen Überblick über die verschiedenen Projekte verschafft und Kontakte zur Energieagentur Rheinland-Pfalz, anderen Klimaschutzmanagern oder zur Verbraucherzentrale geknüpft. Daneben kümmerte sie sich um die Ausschreibung von Strom und Gas und arbeitete sich in die kommunale Wärmeplanung ein.
Kipki ist wichtige aktuelle Aufgabe
Ein wichtiges Aufgabenfeld für sie ist natürlich auch Kipki, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation. Auf ihrem Programm stehen zudem die Heizungserneuerungen in den Grundschulen Unnau und Neunkhausen sowie die Beckenwasserabdeckung im Freibad Unnau. Weiterhin ist sie an den Planungen für die LED-Umrüstung in den kommunalen Liegenschaften, für das Hochwasser-und Starkregenvorsorgekonzept und die Heizungsanlage der Grundschule Nistertal beteiligt, erläuterte sie den Ratsmitgliedern.
Sie wies außerdem darauf hin, dass sie gerne für die Beratung zu Klimaschutzfragen und Fördermöglichkeiten telefonisch oder per Mail zur Verfügung steht. Für die persönliche Energieberatung vergibt sie Termine. Zöllig will auch immer wieder Informationen zu aktuellen Themen (neue Gesetze, Verpflichtungen, Förderprogramme) weitergeben. Zudem betreut sie Projekte und beantragt und verwaltet Fördermittel.
Anregungen der Ratsmitglieder
Von den Mitgliedern des VG-Rates kamen direkt einige Anregungen, womit sich die neue Klimaschutzmanagerin zusätzlich beschäftigen sollte. So regte Tobias Grübl (CDU) an, dass auch der Schutz von Ressourcen aktiver Klimaschutz sei. Er bat darum zu prüfen, wie man zu viel Abfall vermeiden kann. Karsten Lucke (SPD) sprach sich dafür aus, nicht nur wegen der vermehrten Starkregenereignisse dem Klimaschutz mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Gerade als Kommune müsse man den Klimaschutz vorantreiben. Kai Müller (CDU) freute sich nicht nur, dass man die Position wieder so gut besetzen konnte, sondern bat darum, bei Bauvorhaben nicht nur bei der Produktion der Baustoffe, sondern auch bei Betrieb und Rückbau auf den Klimaschutz zu achten.