Ökumenische Kooperationsveranstaltung findet am 5. Juli auf dem Alten Markt in Hachenburg statt
Statt verkaufsoffenem Sonntag: Werbering organisiert Gottesdienst
Sie organisieren den ökumenischen Gottesdienst in Hachenburg: der evangelische Pfarrer Benjamin Schiwietz (von links), sein katholischer Amtskollege Winfried Roth, Werbering-Vorsitzender Volker Schürg und Sybille Mies (Vorstandsmitglied evangelische Kirchengemeinde und Werbering-Mitglied). Foto: Werbering

Hachenburg. Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Wege und Ideen: Das haben sich auch die Verantwortlichen im Werbering Hachenburg gedacht. Und so organisiert der Verein der Gewerbetreibenden am Sonntag, 5. Juli, um 10 Uhr eine Veranstaltung, die sonst eher nicht in seinem Programm auftaucht: einen ökumenischen Freiluftgottesdienst auf dem Alten Markt.

Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt Werbering-Vorsitzender Volker Schürg die Gründe dafür: „Eigentlich sollte am 5. Juli unser alljährliches Sommerfest mit verkaufsoffenem Sonntag, mit Modenschauen etc. stattfinden.“ Doch da derzeit keine größeren Feste und somit auch keine verkaufsoffenen Sonntage erlaubt sind, habe man nach Alternativen gesucht, um doch noch Menschen in Gemeinschaft zusammenzubringen. Als man dann mehrfach von Leuten gehört habe, dass sie gerne mal einen Gottesdienst unter freiem Himmel feiern würden, habe der Werbering auf Initiative seines früheren Vorsitzenden Karl-Josef Mies diese Idee aufgegriffen und sei bei der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde auf Zustimmung gestoßen. Einen unmittelbaren Nutzen, so betont Volker Schürg, haben der Verein und seine Mitgliedsbetriebe dadurch nicht. „Uns geht es einfach darum, auf diese Weise ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu erzeugen“, betont der Werbering-Vorsitzende.

Bis zu 250 Leute können sich für den Freiluftgottesdienst, der unter dem Motto „Einer trage des anderen Last“ steht, versammeln – allerdings, so die Corona-Vorschriften, nur nach vorheriger Anmeldung. Um die maximale Personenzahl zu ermitteln, wurde das Areal genau vermessen. Der Altarbereich während des Gottesdienstes, dessen Leitung die beiden Pfarrer Benjamin Schiwietz (evangelische Kirchengemeinde) und Winfried Roth (katholische Kirchengemeinde) übernehmen, wird auf der steinernen Bühne unterhalb der Schlosskirche sein. In gebührendem Abstand folgen rund 90 Sitzplätze. Dahinter, etwa ab dem Löwenbrunnen, fangen die Stehplätze an. Der Zugang zum Gottesdienstgelände erfolgt über die Fußgängerzone, das Parkhaus Alexanderring und die Herrenstraße, als Ausgänge im Anschluss dienen der Schlossberg und die Friedrichstraße. Alle anderen Zuwegungen werden für die Zeit abgesperrt. Für die musikalische Begleitung sorgen nach jetzigem Stand fünf Mitglieder des Musikvereins Limbach. Wenn die dann gültige Corona-Schutzverordnung es erlaubt, werden auch acht Sänger des MGV Rosenheim zu hören sein. Für die Besucher steht Desinfektionsmittel zum Reinigen der Hände bereit, zudem muss, nach derzeitigen Vorgaben, ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Nadja Hoffmann-Heidrich

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