Weil Corona einen Auftritt in der Stadthalle nicht erlaubt, gibt Queen-Tributeband in Ransbach-Baumbach ein Open Air
Statt Halle: Tolles Konzert auf dem Parkplatz in Ransbach-Baumbach
Bandleader Frank Rohles ist mit Queen-Gitarrist Brian May befreundet und spielt nicht nur hervorragend die bekannten Riffs der großen Hits der legendären Band, sondern gibt auch viele Anekdoten zum Besten. Foto: Maue-Klaeser
Katrin Maue-Klaeser

Ransbach-Baumbach. Veranstalter Michael Schweiger ist ein wenig gerührt, als er vor der Stadthalle der Töpferstadt die erste Musikveranstaltung seit dem Corona-Lockdown ansagt und zu dem Auftritt der Tributeband We Rock Queen weit mehr als 300 Gäste begrüßt. Auf dem Parkdeck und dem oberen Parkplatz der Halle stehen in Zweier- und Dreiergrüppchen Klappstühle, auf denen Fans der Musik der legendären Rockband Queen Platz genommen haben, um das ursprünglich für den 21. März in der Stadthalle geplante Konzert nun als Open Air zu erleben.

Lesezeit 6 Minuten

Die erste Musikveranstaltung in - oder besser vor der Stadthalle in Ransbach-Baumbach - seit dem Corona-Lockdown hat die Tributeband We Rock Queen bestritten. Zur Freude des Publikums, des Veranstalters und der Band spielte an diesem Septemberabend das Wetter mit, es wehte ein laues Lüftchen, und mit Jacken, Tüchern und Decken hat das Publikum gut vorgesorgt.
Katrin Maue-Klaeser
Die erste Musikveranstaltung in - oder besser vor der Stadthalle in Ransbach-Baumbach - seit dem Corona-Lockdown hat die Tributeband We Rock Queen bestritten. Zur Freude des Publikums, des Veranstalters und der Band spielte an diesem Septemberabend das Wetter mit, es wehte ein laues Lüftchen, und mit Jacken, Tüchern und Decken hat das Publikum gut vorgesorgt.
Katrin Maue-Klaeser
Die erste Musikveranstaltung in - oder besser vor der Stadthalle in Ransbach-Baumbach - seit dem Corona-Lockdown hat die Tributeband We Rock Queen bestritten. Zur Freude des Publikums, des Veranstalters und der Band spielte an diesem Septemberabend das Wetter mit, es wehte ein laues Lüftchen, und mit Jacken, Tüchern und Decken hat das Publikum gut vorgesorgt.
Katrin Maue-Klaeser
Die erste Musikveranstaltung in - oder besser vor der Stadthalle in Ransbach-Baumbach - seit dem Corona-Lockdown hat die Tributeband We Rock Queen bestritten. Zur Freude des Publikums, des Veranstalters und der Band spielte an diesem Septemberabend das Wetter mit, es wehte ein laues Lüftchen, und mit Jacken, Tüchern und Decken hat das Publikum gut vorgesorgt.
Katrin Maue-Klaeser
Die erste Musikveranstaltung in - oder besser vor der Stadthalle in Ransbach-Baumbach - seit dem Corona-Lockdown hat die Tributeband We Rock Queen bestritten. Zur Freude des Publikums, des Veranstalters und der Band spielte an diesem Septemberabend das Wetter mit, es wehte ein laues Lüftchen, und mit Jacken, Tüchern und Decken hat das Publikum gut vorgesorgt.
Katrin Maue-Klaeser
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Mit der Unterstützung von Stadtchef Michael Merz, so betont Schweiger, der Bühne der Firma Show Factory sowie weiterer Helfer sei es gelungen, das Konzert ins Freie zu verlegen. Es war auch Schweigers Agentur Miro live gewesen, die noch am Tag der Verkündung des Lockdowns, am 13. März, das letzte Konzert in der Ransbach-Baumbacher Stadthalle veranstaltet hatte: Die japanische Trommelshow Kokubu beeindruckte damals das Publikum, das noch nicht ahnen konnte, für wie lange dies die letzte Konzertveranstaltung in der guten Stube der Töpferstadt sein würde.

Zur Freude des Publikums, des Veranstalters und der Band spielt an diesem Septemberabend das Wetter mit, es weht ein laues Lüftchen, und mit Jacken, Tüchern und Decken hat das Publikum gut vorgesorgt. Schließlich untersagen die Corona-Regeln, dass man sich warmtanzt – selbst bei einem Rockkonzert. Bei der mitreißenden Musik sitzen zu bleiben ist ungewohnt, ebenso wie der Verzicht aufs laute Mitsingen der Texte, die in Jahrzehnten nichts an Kraft und Lebensnähe eingebüßt haben. Zumindest bei den letzten Stücken aber hält es das Publikum, das sich so lang in Enthaltsamkeit üben musste, nicht mehr auf den Sitzen. Niemand verlässt seinen Platz, es erklingen keine Fangesänge, doch wenigstens heben sich Arme zum Klatschen und Winken – auch für die Band ein wohltuendes Zeichen des Wohlgefallens.

Denn auch für We Rock Queen ist es eine Zeit des Darbens, die weitaus meisten Tourdaten wurden abgesagt, allein einige Autokino-Konzerte konnten We Rock Queen seit März geben, und so gesteht Sänger Sascha Kleinophorst zu Beginn, wie sehr sich auch die Musiker über diesen Auftritt freuen.

„Musikalisch sehr nah am Original, aber dennoch mit einem erkennbar eigenen Stil.“ So wirbt die Konzertagentur Miro live für die Tributeband We Rock Queen und trifft damit das Konzertgefühl auf dem Parkdeck in Ransbach-Baumbach genau: Optisch erfrischend weit weg von anderen Queen-Coverbands, bietet die Tributeband den bombastischen Klang des Originals, ohne einfach nur nachzuahmen. Das begeistert auch das Publikum in der Töpferstadt.

Bandleader und Gitarrist Frank Rohles und Schlagzeuger Boris Ehlers gehörten zur Originalbesetzung des Queen-Musicals „We Will Rock You“ in Köln, ausgewählt von Queen-Gitarrist Brian May und -Schlagzeuger Roger Taylor, den Autoren großer Hits der Band, selbst. Die Keyboards besetzt Marco Lehnertz, der auch schon als Musiker für die Söhne Mannheims und Jupiter Jones aktiv war. Als Frontmann und Lead-Stimme agiert der Sänger Sascha Kleinophorst, der bereits an vielen professionellen Bandprojekten beteiligt war. Seine volle Stimme gibt legendären Hits wie „Radio Gaga“, „Magic“ oder „Spread your wings“ einen eigenen rockigen Klang, wenngleich er nicht an die stimmliche Bandbreite des unvergessenen Freddy Mercury heranreichen kann – und dies auch nicht zu erzwingen versucht. Die Band We Rock Queen kennt ihre Grenzen: So lässt sie den einst tontechnisch aufwendig vervielfältigten Chor der „Bohemian Rhapsody“ einfach weg. Andererseits kennt die Combo ihre Stärken und spielt sie aus – insbesondere die Kunst und Spielfreude von Bandleader Rohles, der einige Anekdoten aus der Entstehungsgeschichte von Queen-Titeln zum Besten gibt und mit mehreren Gitarrensoli absolut überzeugt. Ihre Professionalität beweist die Band auch dadurch, dass sie mit dem Ersatzmann für ihren Bassisten Erhard Wollmann großartig harmoniert, obwohl sie sich zuvor nicht persönlich kannten.

Von unserer Redakteurin Katrin Maue-Klaeser

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