Damit die schnell wachsenden Jungtiere genug Bewegung bekommen und ihre Muskulatur trainieren können, geht das Tierparkteam nun täglich mehrfach mit ihnen im Park spazieren.
In der Flamingokolonie übernehmen das die Elterntiere, die ihre Jungen immer wieder animieren, Ausflüge im Gehege zu unternehmen. Ziel ist natürlich, auch die von Hand großgezogenen Tiere wieder in die Kolonie zu integrieren und so einen zu großen Menschenbezug zu vermeiden.
Vom Menschen gefüttert werden müssen die Jungtiere allerdings mindestens die nächsten vier Monate. Das geschieht, in dem die sogenannte Kropfmilch der Flamingoeltern mittels eines Breis bestehend aus Eigelb, Vitaminen, Mineralstoffen und Verdauungsbakterien nachgeahmt wird. Im Alter von etwa acht Wochen werden sie bereits tagsüber die ersten Ausflüge zu ihren Artgenossen machen und die Welt der Flamingokolonie erkunden.
Interessierte Besucher haben von nun an täglich mehrfach die Chance, die Entwicklung der kleinen Flamingos in Herborn mitzuerleben und sie auf ihren länger werdenden Entdeckungsreisen durch den Park zu begleiten. Auch der kleine Bartkauz ist mittlerweile groß geworden, bei den Roten Ibissen, Witwenpfeifgänsen, Rotschulterenten und Balistaren wird noch gebrütet.
Aktuell kann man den Tierpark im Ortsteil Uckersdorf auch wieder ganz spontan besuchen, es ist kein Coronatest und keine Reservierung nötig. Die Maskenpflicht beschränkt sich auf geschlossene Räume, also den Zooshop und die Toiletten.