Die Verbandsgemeinde (VG) Hachenburg erhält vom Land 3,9 Millionen Euro aus dem Regionalen Zukunftsprogramm. Die Hälfte des Geldes soll den Ortsgemeinden und der Stadt zugutekommen. Letztgenannte Kommune darf sich aufgrund ihrer Einwohnerzahl über einen Anteil in Höhe von 495.000 Euro freuen. Doch wofür soll die Löwenstadt diesen unerwarteten Zuschuss nutzen?
Stadtbürgermeister Stefan Leukel würde den Betrag gerne für die Umwandlung des ehemaligen Sportclubs Optimum in eine Stadthalle/Haus der Vereine einsetzen. „Für dieses Projekt könnten wir das Geld gut gebrauchen“, sagte er in der jüngsten Stadtratssitzung. Vorüberlegungen hätten gezeigt, dass sich die Summe gut auf die drei Säulen aufteilen ließe, die das Förderprogramm als mögliche Investitionsschwerpunkte vorgibt.
Fraktionen sollen Ideen einbringen
Leukel rief die Fraktionen auf, sich Gedanken darüber zu machen, wo sie die Fördermittel einbringen würden. Vorschläge sollten ihm bis 9. Mai vorliegen. Dann könne er die Ideen mit in die Bürgermeisterdienstbesprechung am 15. Mai nehmen. Am 20. Mai tage dann der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde, der Verbandsgemeinderat komme am 27. Mai zu seiner nächsten Sitzung zusammen.
Für die weitere Planung der Stadthalle/Haus der Vereine schlägt der Bürgermeister zudem die Gründung eines Fachkreises vor, um vorab Fragen zu klären. Thomas Leue (WGH) vertritt die Position, dass neben Vertretern der im Stadtrat sitzenden Fraktionen auch Vereinsvertreter diesem Kreis angehören sollten, da das Gebäude überwiegend von Vereinen genutzt werde. Deshalb sollte es in dem Gremium auch nicht ausschließlich um technische Fragen gehen. Leukel zeigte sich bereit, die Runde offen und durchlässig zu halten. Zudem gab er in der Sitzung bekannt, dass Aufträge zu verschiedenen Leistungsphasen für den Umbau des früheren Sportclubs vergeben wurden.