Gewalteklat Neonazis verprügelten Aussteigervor Hütte im Wald - Jetzt zeigt der Hauptzeuge im Prozess dubiose Erinnerungslücken
Skinhead-Prügelei an Westerwälder Grillhütte: Das dubiose Schweigen des Hauptzeugen

Die Sängerhütte bei Höhr-Grenzhausen: Hier verprügelten Neonazis 2010 einen Szeneaussteiger. Jetzt stehen deren mutmaßlicher Rädelsführer und zwei mutmaßliche Komplizen in Koblenz vor Gericht. Am zweiten Prozesstag zeigten das Opfer und der Hauptzeuge große Erinnerungslücken.

Markus Müller

Höhr-Grenzhausen/Koblenz. Mehrere Skinheads verprügelten 2010 auf einer Geburtstagsparty an der Sängerhütte bei Höhr-Grenzhausen einen Szeneaussteiger – derart brutal, dass Zeugen befürchtet haben sollen, das Opfer sei tot. Jetzt, gut sieben Jahre später, stehen der mutmaßliche Rädelsführer (37) der Skinheadtruppe und zwei seiner mutmaßlichen Komplizen (35, 29) wegen des Gewalteklats vor dem Landgericht Koblenz.

Am zweiten Prozesstag wurden drei Dinge klar: Erstens, wie gespenstisch die Szenerie in jener Nacht gewesen sein muss, als einige Partygäste den verhassten Aussteiger zur Hütte lockten und sofort bei dessen Eintreffen auf ihn einschlugen. Zweitens, wie egal den Tätern offenbar war, was aus ihrem vielleicht schwer verletzten Opfer wird.

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