Westerwald – Sexprozess um zwei Vergewaltigungen: Ein Neuwieder (31) soll ein Mädchen (17) aus dem Raum Bad Ems zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Und: Auch seine Ehefrau, die im Raum Höhr-Grenzhausen wohnt, soll er vergewaltigt haben. Jetzt steht der Mann vor dem Landgericht Koblenz.
Ist der 31-Jährige ein notorischer Sextäter oder ein Opfer falscher Beschuldigungen? Das müssen die Richter jetzt herausfinden. Am ersten Prozesstag bestritt der Angeklagte die Sextat an dem Mädchen. Doch die 17-Jährige bestätigte ihre Vorwürfe. Sie weinte im Gerichtssaal, die Schminke verteilte sich über ihr Gesicht. Er saß ihr gegenüber – und lachte mehrfach spöttisch über sie.
Die Gewalttat an seiner Ehefrau soll der Mann 2009 verübt haben. Laut Anklage soll er am Tatabend getrunken, seine Frau im Schlaf überrascht und dann vergewaltigt haben. Der Angeklagte schwieg bisher zu dem Vorwurf. Er sagte nur: „Es gibt keine Scheidung. Wir wollen zusammen bleiben.“ Am Mittwoch geht der Prozess weiter. Dann sagt die Ehefrau als Zeugin aus.
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