Schwerer Unfall auf der A 3 bei Dernbach
Schwerer Unfall auf der A 3 bei Dernbach: Viele Fahrer ließen Opfer im Stich
Symbolbild Polizei
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Karl-Josef Hildenbrand/dpa. dpa

Viele Verkehrsteilnehmer haben am Mittwochmorgen auf der A 3 im Bereich Dernbach einen Unfall mit einem schwer verletzten Mann missachtet und sind einfach an der Unfallstelle vorbeigefahren. Das berichtet die Autobahnpolizei und beruft sich dabei auf die Aussage eines Ersthelfers, der das Unfallopfer aus seinem Wagen befreit hat.

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Ferner teilt die Polizei mit, dass sie in dem Zusammenhang gegebenenfalls Ermittlungen wegen unterlassener Hilfeleistung gegen jene Verkehrsteilnehmer einleiten wird.

Der Unfall hat sich laut Pressemitteilung folgendermaßen ereignet: Gegen 8.16 Uhr war ein 61-jähriger Fahrzeugführer aus dem Westerwaldkreis auf der A 3 in Richtung Frankfurt unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abkam und dort mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Von dieser wurde er nach rechts geschleudert, überschlug sich und kam auf dem Dach liegend zum Stehen.

Der genannte Ersthelfer hielt auf der Fahrbahn an und zog den Mann aus seinem Wagen. Laut Polizei habe der Retter vorbildliche Hilfe geleistet. Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen war die Richtungsfahrbahn bis 11.56 Uhr gesperrt. Aufgrund der Sperrung kam es zu Staus auf der A 3 und auf der A 48 Richtung Frankfurt. red

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Außerdem weisen die Beamten darauf hin, dass es sich bei unterlassener Hilfeleistung nicht um ein Kavaliersdelikt handelt.

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