Kreislaufprobleme bei Siegburg
Schüler kollabieren in überhitztem Bus auf A3 
Mit defekter Klimaanlage stand ein Bus mit Schülern bei Hitze auf der A3 im Stau.
Rolf Vennenbernd/dpa. picture alliance/dpa

Unfreiwilliges Ende einer Klassenfahrt: Eine defekte Klimaanlage und Stau verursachen gesundheitliche Probleme bei Jugendlichen aus der Nähe von Limburg.

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Ein unfreiwilliges Ende nahm eine Klassenfahrt für Schüler und Lehrer aus der Nähe von Limburg auf der A3: Wegen Kreislaufproblemen mussten am Freitagmittag sogar Rettungskräfte anrücken. Wie mehrere Medien berichten, war ein mit 40 Schülern und vier Lehrkräften besetzter Reisebus eines Busunternehmens aus dem nordrhein-westfälischen Landkreis Borken am Freitag seit 9.30 Uhr auf dem Rückweg von einer Klassenfahrt aus den Niederlanden. Das Ziel: Eine Schule in der Nähe von Limburg.

Bei Außentemperaturen von um die 30 Grad hatte allerdings die Klimaanlage einen Defekt. Zudem stand der Bus auf der A3 im Bereich Siebengebirge im Stau. Für einige der hessischen Neuntklässler scheinbar zu viel. Sie klagten einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers zufolge im Bus über Unwohlsein, sodass der Busfahrer gegen 15 Uhr einen ungeplanten Zwischenstopp auf der Raststätte Siegburg West einlegen musste.

Einige Schüler mussten im Rettungswagen behandelt werden

Um die Reisenden mit ihren Kreislaufproblemen ärztlich zu versorgen, wurde neben dem Rettungsdienst und einem Notarzt auch die Feuerwehr hinzugezogen. Laut dem Bonner Generalanzeiger sollen insgesamt acht Jugendliche ärztlich betreut worden sein. Einige der Schülerinnen und Schüler mussten im Rettungswagen behandelt werden, während andere der Businsassen im Schatten und im Innern des Raststättengebäudes Schutz vor der Hitze suchten und mit Wasser sich abkühlten. Keiner der Jugendlichen musste letztlich ins Krankenhaus gebracht werden, wie es heißt. Für den noch ausstehenden, rund 100 Kilometer langen Weitertransport in die hessische Heimat wurde ein zweiter Bus genutzt, der parallel mit der Schülerreisegruppe unterwegs war. Er brachte zunächst seine eigentlichen Insassen in die Nähe von Limburg, fuhr dann wieder zur Raststätte Siegburg West zurück, um dort die übrigen Schülerinnen und Schüler samt Lehrpersonal des gestrandeten Reisebusses einzusammeln und sicher nach Hause zu bringen. Teile der Schülergruppen waren zwischenzeitlich bereits von Eltern abgeholt worden.

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