Gedenktafel für Nazi-Opfer in Merkelbach eingeweiht
Schüler bringen in Merkelbach Tafel an: Erinnerungskultur gibt Franz Kleck seine Würde zurück
Im Beisein vieler Gäste, darunter auch etliche Familienangehörige von Franz Kleck, brachten die Schüler (von rechts) Nils Krause und Karl Bauer die von ihnen entworfene Gedenktafel am früheren Wohnhaus der Klecks an. Angeleitet bei ihren Recherchen wurden die Schüler von ihrem Lehrer Dr. Markus Müller. Foto: Röder-Moldenhauer
Röder-Moldenhauer

Merkelbach. Seine Seele sei zu Hause angekommen und könne nun endlich Ruhe finden, sagt der Historiker Dr. Markus Müller (Nister) über den Schreiner Franz Kleck aus Merkelbach, der 1945 von den Nazis im Konzentrationslager Dachau ermordet wurde. Anlass für diese Aussage waren am Samstag das Anbringen und die Einweihung einer Gedenktafel für Kleck an dessen früherem Wohnhaus im Kapellenweg 5 in Merkelbach.

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Zuvor hatte Müller die Biografie des Getöteten über Jahre akribisch und intensiv recherchiert und anschließend mit Schülern seines Geschichtsgrundkurses 3 in der Jahrgangsstufe 11 am Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur besprochen (wir berichteten). Aus dem Schülerprojekt, Entwürfe für eine Erinnerungstafel zu entwerfen, wurde jetzt gelebte Erinnerungskultur, indem die Ortsgemeinde Merkelbach den Siegerentwurf von Karl Bauer und Nils Krause ...

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