Kunstprojekt für Umweltregeln
Schüler aus Wirges setzen Regeln am B-05 in Szene
Schüler der Klasse 8.3 der Theodor-Heuss-Realschule plus in Wirges haben die zu beachtenden Schutz- und Verhaltensregelungen im B-05 visuell zum Ausdruck gebracht. Mit auf dem Foto (von links) B-05-Vorsitzender Georg Poell, Schulleiter Kai Liebe und Irene Lorisika, rechts der Klassenlehrer Jürgen Umbscheiden.
Hans-Peter Metternich

Der Betrieb des Kultur- und Naturzentrums B-05 und des Cafés dort hängt auch daran, dass Regeln zum Schutz der Natur eingehalten werden. Auch von den Besuchern. Damit diese „Zehn Gebote“ anschaulicher werden, haben Schüler sie in Bilder umgesetzt.

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Das Kunst-, Kultur- und Naturzentrum B-05 im Montabaurer Stadtwald bei Horressen auf dem Gelände eines ehemaligen NATO-Munitionslagers ist für Besucher schon lange kein Geheimtipp mehr. Zum einen versteht es sich als Kultur- und Naturerlebniszentrum, das mit seinen Ausstellungen, Workshops, Konzerten, Lesungen und Führungen das Bewusstsein für den Wert von Kunst und Natur fördern möchte. Das Café mit seinem idyllischen Außenbereich andererseits ist ein beliebtes Ausflugsziel. Ausstellungsbesucher sind ebenso willkommen wie Wanderer, Radfahrer oder Familien auf ihrem Wochenendausflug. Musikveranstaltungen freitagabends und sonntagnachmittags sowie ein vielfältiges Kulturprogramm ergänzen das Angebot im Café, das zur Begegnung und Konversation einlädt. Und schließlich ist da noch die Will und Liselott Masgeik-Stiftung aus Molsberg als naturschutzfachlicher Kooperationspartner des B-05. Das Areal verlangt als Naturschutzzentrum einen sensiblen Umgang mit der Fauna und Flora. Diesen Umstand hat sich jüngst die Klasse 8.3 der Theodor-Heuss-Realschule plus in Wirges zu eigen gemacht.

Sebastian, Louis, Jannis und Melik warnen mit ihrem Bild vor Brandgefahr.
Hans-Peter Metternich

Irene Lorisika, die Betreiberin des Cafés, hatte die Idee, Schüler könnten im Kunstunterricht die zu beachtenden Schutz- und Verhaltensregeln visuell zum Ausdruck bringen. Eine Idee, die Schulleiter Kai Liebe, der Klassenlehrer Jürgen Umbscheiden und die Kunstlehrerin Heike Ramb gerne aufgegriffen haben. Die Arbeiten von 29 Schülerinnen und Schülern wurde jetzt im Beisein des B-05-Vorstands als Hinweisschild der etwas anderen Art öffentlich vorgestellt. Es sind sozusagen die „Zehn Gebote“, wie sich die Besucher im besten Fall auf dem B-05-Gelände verhalten und bewegen sollten.

Hier ein paar Beispiele: Man soll die ausgewiesenen Wege nicht verlassen, die Einfahrt in das Areal mit Kraftfahrzeugen soll unterbleiben, der Müll soll in entsprechenden Behältern entsorgt werden, es soll kein offenes Feuer entfacht werden, Hunde sollen an der Leine geführt werden. Der Fauna und Flora soll die notwendige Beachtung und Rücksicht entgegengebracht werden, Pflanzen sollen stehen bleiben und Diskriminierung ist (nicht nur auf dem Gelände) kein Thema. Das alles findet sich nun in Bildform auf einem großen Banner am Kulturschuppen B-05.

Ajla und Esma verweisen auf die Notwendigkeit des Naturschutzes.
Hans-Peter Metternich

„Was ihr hier geschaffen habt, ist eine ganz tolle Idee und wir hoffen, dass euer Banner überzeugender ist als herkömmliche Verbotsschilder“, sagte der Vorsitzende des B-05-Vereines, Georg Poell, an die Adresse der Schülerinnen und Schüler. Er versäumte es auch nicht, dem Schulleiter, den Pädagogen und Irene Lorisika dafür zu danken, dass sie sich dieser Aktion gegenüber nicht verschlossen haben. „Wir würden uns freuen, wenn die Besucher des Areals sich die bildhaften Regeln zu Herzen nehmen würden, denn nur so ist gewährleistet, dass das Kunst-, Kultur- und Naturzentrum seinem Anspruch zum Schutz der Natur und zur Präsentation von Kunst und Kultur noch lange gerecht werden kann“, so Poell.

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