Justiz Mit einer als Streich gedachten Tat landeten drei junge Westerwälder vor Gericht
Schlechter Scherz: Jugendliche vergiften Kumpel mit Abführmittel
dpa

Westerwald/Koblenz. Eigentlich sollte es nur ein Streich werden, als zwei junge Männer den Plan fassten, einem Klassenkameraden Abführmittel ins Getränk zu mischen. Doch diese Idee hatte schwere Folgen. Nicht nur, weil der Geschädigte über Wochen mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hatte, auch weil sich die beiden Männer wegen ihrer Tat vor dem Jugendschöffengericht in Montabaur verantworten mussten. Denn: Die beiden heute 22- und 21-jährigen Männer aus dem Westerwaldkreis haben sich durch die Verwendung potenziell schädlicher Giftstoffe der schweren Körperverletzung schuldig gemacht. Zu einem Urteil kam es allerdings nicht: Das Verfahren wurde durch einen Vergleich beendet, bei dem sich alle Beteiligten auf ein Schmerzensgeld einigten.

November 2015: Die beiden Angeklagten besuchten im Rahmen ihrer Ausbildung eine Altenpflegeschule in Koblenz. Während des Unterrichtes reichte die Lehrerin ein Fläschchen mit Abführmittel zu Anschauungszwecken durch die Reihen. Die beiden Angeklagten fassten nach eigenen Aussagen den Entschluss, das Fläschchen an sich zu nehmen, um einem Klassenkameraden einen Streich zu spielen.

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