Dachstuhl in Flammen
Scheune in Mogendorf brennt: Nachbarhaus unbewohnbar
Der Dachstuhl einer Scheune brannte am Freitagnachmittag im eng bebauten Ortskern von Mogendorf.
Katrin Maue-Klaeser

Schwarze stinkende Qualmwolken ziehen über Mogendorf hinweg, der heftige Wind treibt den Rauch vom Brand eines Dachstuhls in der Ortsmitte über den Ort. Die Feuerwehren können die Flammen löschen, doch vom Dachstuhl bleibt nur ein verkohltes Gerippe.

Der Dachstuhl einer Scheune an der Ecke Sayntal- und Mittelstraße in Mogendorf ist am Freitagnachmittag komplett ausgebrannt. Matthias Stein, stellvertretender Wehrleiter der VG Wirges, leitete den Einsatz, der mit der Alarmierung gegen 15.30 Uhr begann.

Es wurde durch den Brand niemand verletzt, ein Großaufgebot an Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Wohngebäude verhindern – eine Herausforderung in der dichten Bebauung des Ortskerns direkt am Kannenbäckerplatz. Das Haus direkt neben der Scheune wurde indes trotz der schnellen und umfassenden Löscharbeiten durch Rauch und Wasser in einem Maße beschädigt, dass es laut Stein derzeit unbewohnbar ist. Die Bewohner kämen bei Angehörigen unter.

Feuerwehreinheiten aus der VG Wirges und aus Ransbach-Baumbach, die Werkfeuerwehr von Verallia sowie der "Abrollbehälter Wasser" aus Selters waren an dem Einsatz in Mogendorf beteiligt, mit dem ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohnhäuser verhindert werden konnte.
Hans-Peter Metternich

Im Einsatz waren in der engen Ortsmitte von Mogendorf Feuerwehren aus der VG Wirges, Ransbach-Baumbach und die Werkfeuerwehr von Verallia sowie der „Abrollbehälter Wasser“ aus Selters. Zu Spitzenzeiten arbeiteten 126 Kräfte daran, das Feuer mit massivem Löschwassereinsatz einzudämmen, eingerechnet das Rote Kreuz. Dieses war mit dem Regelrettungsdienst aus Höhr-Grenzhausen vor Ort, DRK-Leute aus Siershahn und Wirges versorgten darüber hinaus die Einsatzkräfte mit Essen und Heißgetränken.

Einsatzkräfte in Krugbäckerhalle verköstigt

Dafür stellte Ortsbürgermeister Manuel Hemmerling die nah gelegene Krugbäckerhalle zur Verfügung. Hemmerling verschaffte sich ebenso einen Eindruck von der Situation wie VG-Bürgermeisterin Alexandra Marzi. Weder der böige Wind noch die Stromleitungen hätten die Löscharbeiten von Drehleitern aus behindert, erklärte Einsatzleiter Stein.

Die Sayntalstraße in Richtung Oberhaid war während der Lösch- und Nachlöscharbeiten von 15.30 bis gegen 20 Uhr voll gesperrt, ebenso der Kannenbäckerplatz und ein Teil der Hauptstraße. Dadurch und durch das hohe Aufkommen an Einsatzfahrzeugen seien die Verkehrsverhältnisse im engen Ortskern vorübergehend chaotisch gewesen, meldete die Polizei in Montabaur.

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