Wäller Wald macht Schule 
Revierleiter begründet Waldjugendspiele vor 25 Jahren  
Eckhard Niebisch, die „tragende Säule“ der Waldjugendspiele des Forstamtes Neuhäusel und der „Kapitän“, der diese Spiele Jahrzehnte lang auf Kurs gehalten hat, geht von Bord.
Hans-Peter Metternich

36 Jahre lang hat sich Eckhard Niebisch für die landesweite Jugendaktion leidenschaftlich engagiert. Nun will er sein Know how weitergeben.  

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Eckhard Niebisch, die „tragende Säule“ der Waldjugendspiele des Forstamtes Neuhäusel und der „Kapitän“, der diese Spiele Jahrzehnte lang auf Kurs gehalten hat, geht von Bord. Der Forstamtsleiter Friedbert Ritter blickte im Gespräch mit unserer Zeitung zurück auf die Anfänge der Waldjugendspiele und wie die sich im Laufe der Jahre entwickelt haben.

„Seit 42 Jahren werden die Waldjugendspiele des Forstamtes Neuhäusel im Stadtwald von Ransbach-Baumbach durchgeführt. Die Töpferstadt ist somit der Austragungsort der ersten Stunde. Es war das Interesse und Engagement des damaligen Stadtförsters von Ransbach-Baumbach, Kurt Schüler, sich dieser Aufgabe der Umweltbildung für Schulen anzunehmen und die Spiele ins Forstamt Neuhäusel zu holen. 1990 übernahm sein Nachfolger Förster Eckhard Niebisch die Verantwortung für die Spiele und setzte das Erfolgsmodell fort. Eckhard Niebisch hat sich mehr als dreieinhalb Jahrzehnte für diese, vor allem für die Kinder, so wichtige Sache ins Zeug gelegt.“

Die Kleinen waren bei den 42. Waldjugendspielen mit viel Eifer und Wissbegierde bei der Sache.
Hans-Peter Metternich

Nach 36 Jahren leidenschaftlichen Engagements für diese landesweite Aktion, waren die 42. Waldjugendspiele des Forstamtes Neuhäusel für Eckhard Niebisch in seiner Funktion als Revierleiter für den Stadtwald Ransbach-Baumbach am Dienstag die letzten. Mit Ablauf des Monats September beendet er seinen aktiven Dienst als Revierleiter bei den Landesforsten.

„Seine Leidenschaft für den Wald kamen bei den Jugendspielen besonders zum Ausdruck. Auch wenn mit Eckhard Niebisch ein toller Organisator und eine sympathische Persönlichkeit von seinem Dienst und von den Waldjugendspielen Abschied nimmt, so darf versichert sein, dass in seinen Erfolgsspuren und den Parcours der ersten Stunde die Spiele in Ransbach-Baumbach auch künftig stattfinden werden“, ist sich der Forstamtsleiter sicher. Verbunden mit herzlichem Dank hofft Friedbert Ritter, dass Eckhard Niebisch in Zukunft als Patenförster die Spiele auch weiterhin unterstützen wird.

„Der Erhalt unseres Waldes hat jede Investition verdient.
Eckhard Niebisch zu den Waldjugendspielen.
Vincent Mohr vom Forstrevier Wirges/Landshube (rechts) war bei den 42. Waldjugendspielen einer der kompetenten „Wald-Lehrer“, der den Kindern den heimischen Wald näher brachte.
Hans-Peter Metternich

Er werde sich von den Waldjugendspielen nicht abrupt verabschieden, dafür habe ihm die Aktion bei seinen vielen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten viel zu viel Spaß gemacht, bekennt der scheidende Revierleiter und seit 2002 amtierender Ortsbürgermeister von Hundsdorf gegenüber unserer Zeitung. „Von der Zeit, in denen ich mich um die Organisation und Durchführung der Waldjugendspiele gekümmert habe, möchte ich keine Stunde missen. Bei allen unvermeidbaren Anstrengungen war mir doch keine Arbeit zu viel, denn der Erhalt unseres Waldes hat jede Investition verdient“, sagt Eckhard Niebisch.

Er will sein Know how, vor allem was die Jugendwaldspiele anbelangt, als Coach an potente Nachfolger weitergeben. „Ich möchte junge Menschen in die Umweltbildung einarbeiten, denn es kann nicht genug für den Erhalt unserer Wälder getan werden“, so der Blick in die nahe Zukunft von Eckhard Niebisch.

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