Förderung ist möglich
Rennerod plant weitere Innenstadtentwicklung
In seiner nächsten Sitzung wird der Stadtrat Rennerod über die Planungs- und Beratungsleistungen zum Modellvorhaben „Innenstadtentwicklung 2025“ beraten und abstimmen.
Röder-Moldenhauer

Der Stadtrat Rennerod wird in seiner nächsten Sitzung über einen Förderungsantrag abstimmen. Ziel ist es, Impulse zu setzen. 

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Die Innenstadtenwicklung von Rennerod ist ein Thema, das der Stadtrat gemeinsam mit den Einwohnern jetzt mit frischem Wind angehen will. Dazu wird das Gremium in seiner nächsten Sitzung am 23. Juni voraussichtlich einen Grundsatzbeschluss fassen. Bereits im September 2024 hatte die CDU-Fraktion beantragt, ein kommunalpolitisches Handlungskonzept mit dem Schwerpunkt „Innenstadtentwicklung“ zu erstellen.

2025 wurden die Fördermöglichkeiten für Projekte in Innenstädten auch in Grundzentren neu gefasst. Auf dieser Basis wurden mehrere Planungsbüros um ein Angebot gebeten. Im Juni beauftragte dann der Haupt-, Bau- und Finanzausschuss die Firma Stadt Land Plus, den Förderantrag zu erarbeiten, der nun der Sitzung vorgestellt werden soll. Dabei geht es um die Gewährung einer Zuwendung für das Modellvorhaben „Innenstadt Impulse“.

Bestandsanalyse steht am Anfang

Wie Stadtbürgermeister Raimund Scharwat im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte, soll zunächst einmal der Ist-Stand genau analysiert werden. Dabei geht es beispielsweise um den Leerstand von Geschäften ebenso wie um den Bedarf an Wohnraum. „Wir würden auch gerne eine stärkere Bürgerbeteiligung herbeiführen“, betont er und unterstreicht: „Innenstadtentwicklung ist kein Selbstläufer.“

Um Ideen zu sammeln, könnte eine Arbeitsgruppe gebildet werden. „Daseinsvorsorge ist Aufgabe der Kommune, dazu gehört auch die Förderung von Eigeninitiative“, verdeutlicht Scharwat. „Vielleicht brauchen wir einen Bürgerbus oder Lastenräder, vielleicht will ein Verein auch bei uns eine Gaststätte betreiben oder jemand einen Nahversorgungskiosk“, zählt er Ideen auf. Bei den Überlegungen sollen auch künftige Veränderungen der Rahmenbedingungen mit in den Blick genommen werden – so werde für Rennerod die Situation eine ganz andere als jetzt sein, wenn einmal die B54-Umgehung realisiert werde.

Weitere Tagesordnungspunkte

In der Sitzung am Montag, 23. Juni, 19 Uhr, im kleinen Saal der Westerwaldhalle Rennerod steht die Verpflichtung von nachrückenden Ratsmitgliedern sowie die Wahl, Ernennung, Vereidigung und Amtseinführung des zweiten weiteren Beigeordneten auf der Agenda. Außerdem werden Ausschussmitglieder für den Haupt-, Bau- und Finanzausschuss, den Ausschuss für Kultur, Jugend, Soziales und Partnerschaft sowie den Rechnungsprüfungsausschuss gewählt. Nach dem Bericht des Stadtbürgermeisters folgen Vergabeangelegenheiten: Zunächst hat der Stadtrat über die Planungs- und Beratungsleistungen zum Modellvorhaben „Innenstadtentwicklung 2025“ zu entscheiden, dann über die Auftragsvergabe der Elektroinstallationen im Rahmen der Erweiterung der Kindertagesstätte Falterswiese. bau

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