Geschichte Motorsport hat im Westerwald eine lange Tradition - Tödlicher Unfall beendete 1954 Straßenserie: Rennen führten mitten durch Hachenburg
Geschichte Motorsport hat im Westerwald eine lange Tradition - Tödlicher Unfall beendete 1954 Straßenserie
Rennen führten mitten durch Hachenburg
Die Karte weist die Strecke des Bergring-Rennens bei Müschenbach 1954 aus. Nach einem tödlichen Unfall gab es in den Folgejahren keine Rennerlaubnis mehr. Foto: Landschaftsmuseum Westerwald
Westerwaldkreis. Motorsport hat im Westerwald eine lange Tradition. Im Jahr 2009 gab es zu diesem Thema eine Ausstellung im Landschaftsmuseum. Museumsleiter Dr. Manfrid Ehrenwerth hatte dafür seinerzeit Dokumente über die Anfänge des Rennsports in der Region zusammengetragen. Demnach wurden die Wäller erstmals 1904 Zeugen eines Motorradrennens, das damals über eine 550 Kilometer lange Strecke des 5. Internationalen Gordon-Bennett-Rennens an Weilburg vorbei, über Limburg und Idstein zur Saalburg führte. „Im Zeitalter des Kuhgespanns brausten die Rennwagen mit damals halsbrecherischen Geschwindigkeiten bis zu 150 km/h über die meist unbefestigten Straßen“, schreibt Ehrenwerth.
Einzelne Fotos oder Zeitungsberichte erinnern daran, dass es auch in den 20ern in unseren Breiten motorsportbegeisterte Einzelfahrer und Vereine gab. So veranstaltete der Motorsportklub Montabaur im Herbst 1927 eine Ziel-Wertungsfahrt. Richtig in Schwung kam die Begeisterung für den Motorsport auch bald nach dem Zweiten Weltkrieg, als diverse Veranstaltungen große Menschenmengen anlockten.