Optimum wird umgebaut
Raumkonzept für neue Hachenburger Stadthalle steht
Die Stadt Hachenburg plant, den ehemaligen Sportclub Optimum in eine Stadthalle und ein Haus der Vereine umzubauen.
Röder-Moldenhauer

Seit Jahrzehnten gibt es in Hachenburg Überlegungen dazu, wie eine neue Stadthalle geschaffen werden könnte. Mit dem geplanten Umbau des Sportclubs Optimum rückt eine Lösung näher. 

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Die Pläne für den Umbau des ehemaligen Sportclubs Optimum in eine Stadthalle und in ein Haus der Vereine in Hachenburg nehmen konkretere Formen an. Architekt Ingo Schneider und Ingenieur Daniel Brittnacher (Büro Alhäuser und König) stellten den aktuellen Stand in der jüngsten Sitzung des Stadtrates vor. Zuvor hatte eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe mit den beauftragten Fachleuten neue Details, etwa zur Raumaufteilung, festgelegt.

Alle Vereinsräume werden nutzungsneutral und vom Foyer aus erreichbar sein. Einzig die Altstädter Dorfmusikanten werden ihre Proben nach dem Umbau – aufgrund der Akustik – im großen Saal abhalten. Mit einem erweiterten Foyer erhält der Saal einen Puffer, sodass hier bei Veranstaltungen künftig Platz für bis zu 378 Stühle sein wird. Manche Künstler würden erst ab einer gewissen Saalgröße überhaupt in Hachenburg auftreten, erläuterte Ingo Schneider.

Dach über dem Saal wird angehoben

Wichtiges Thema bei der Haustechnik ist die Lüftungsanlage, berichtete Daniel Brittnacher, da bei einem Gebäude dieser Größe und dieser Nutzungsart etliche tausend Kubikmeter Luft pro Stunde ausgetauscht werden müssen. Beheizt werden soll die neue Stadthalle über Wärmepumpen.

Bereits geprüft ist die Statik des Saals, über dem das Dach angehoben werden soll. Dazu werden Betonfertigteile auf das bestehende Objekt aufgesetzt. Laut Berechnungen ist die vorhandene Statik auch den schwereren Verhältnissen gewachsen, was für das Bauvorhaben insgesamt ein deutlicher Vorteil sei, so die Planer. Denn die Stadt steht unter zeitlichem Druck, den Förderantrag für das Projekt rechtzeitig beim Land einzureichen.

Förderantrag muss bis Ende Juli beim Land vorliegen

Wie Stadtbürgermeister Stefan Leukel mitteilte, habe das Innenministerium ihn darüber informiert, den Antrag wohlwollend zu prüfen – auch wenn die Bausumme höher liegen sollte als ursprünglich angenommen. Noch sei keine verlässliche Kostenschätzung möglich, bis Ende Juli jedoch müsste diese bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion vorliegen, so Leukel.

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