Schadensfall in Selters
Puderbacher Wölfe könnten Schafe attackiert haben
Symbolfoto
Julian Stratenschulte. picture alliance/dpa

Ein Schaf tot, eines verletzt, zwei verschwunden. Das ist die Bilanz eines Übergriffs Anfang April in Selters. Dass Wölfe angegriffen haben, steht mittlerweile fest. Sie könnten aus dem benachbarten Puderbacher Land gekommen sein.

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Es waren möglicherweise Wölfe aus dem Puderbacher Rudel, die Anfang April in Selters mindestens ein Schaf getötet sowie ein weiteres verletzt haben. Am 3. April war der Schadenfalls gemeldet worden, bei dem auch zwei Schafe verschwunden blieben. Anschließend hatten Experten des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (Kluwo) DNA-Abstriche genommen und vom Senckenberg Institut analysieren lassen.

Es konnte Wolfs-DNA an den Kadavern nachgewiesen werden. Eine Individualisierung der Proben, also die Zuordnung zu einem oder mehreren bestimmten Wölfen, war jedoch nicht erfolgreich, wie das Kluwo nun mitteilt. Laut Labor würden Wölfe des Puderbacher Rudels als Verursacher infrage kommen. „Bei der Begutachtung konnte die Herdenschutzsituation nicht beurteilt werden“, heißt es weiter.

Die Ansässigkeit des Puderbacher Rudels in der Region war im Oktober 2024 bestätigt worden. Es ist das dritte Wolfsrudel im Westerwald neben dem Leuscheider und dem Hachenburger Rudel.

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