Projekt des Vereins Frauen gegen Gewalt in Westerburg leistet umfangreiche Arbeit und bekommt weiterhin Landeszuschüsse
Präventionsbüro Ronja bekommt Zuschuss: Land unterstützt außergewöhnliches Projekt
Das Präventionsbüro Ronja kann sich über eine weitere finanzielle Unterstützung seitens des Landes von jeweils 10 000 Euro in diesem und im nächsten Jahr freuen. Das sicherte Landtagspräsident Hendrik Hering bei einem Besuch des Beginenhofes in Westerburg. Welche Arbeit das Präventionsbüro Ronja leistet, darüber informierte Claudia Wienand (4. von rechts). Foto: Angela Baumeier
Angela Baumeier

Westerburg. Das Präventionsbüro Ronja ist das einzige dieser Art in Rheinland-Pfalz und leistet eine umfangreiche Arbeit. Im Herbst 2018 wandte sich der Verein Frauen gegen Gewalt in Westerburg, der dieses Projekt 1998 initiierte, an den Präsidenten des rheinland-pfälzischen Landtages, Hendrik Hering, weil es an finanzieller Unterstützung fehlte. Nun konnte Hering die Nachricht überbringen, dass das Präventionsbüro vom Land in diesem und im kommenden Jahr zusätzlich jeweils mit 10.000 Euro unterstützt wird. „Man muss keinem erklären, wie wichtig diese Einrichtung ist“, betonte Hering. Deshalb habe das Land auch geholfen, das Haus in der Neustraße zu erwerben, das im Sommer 2001 offiziell eröffnet werden konnte. Die zugesagte Finanzspritze hilft, die Präventionsarbeit auf eine sichere Grundlage zu stellen. Wie Claudia Wienand (Diplom-Sozialpädagogin und Psychosoziale Prozessbegleiterin) erklärte, seien in diesem Projekt beispielsweise die Fahrtkosten höher, als wenn Ratsuchende in den Beginenhof kommen. Denn die Diplom-Sozialpädagogin geht in Schulen und Kindergärten, leistet Präventionsarbeit an Einrichtungen bis hin nach Wiesbaden. Für die von Ronja angebotenen Wendo-Kurse, bei denen Mädchen und Frauen in Selbstsicherheit und Selbstverteidigung geschult werden, laufen Raummieten (für die genutzten Sporthallen) auf, und außerdem arbeitet Ronja auch mit zahlreichen Infomaterialien.

Lesezeit 2 Minuten
Hinzu kommt, so fügte Hering an, dass der Beginenhof der einzige Notruf im Land sei, der ein Problem mit der Regelfinanzierung habe. Denn es gibt keine verlässlichen kommunalen Zuschüsse. Ursprünglich wohl deshalb nicht, weil gesagt wurde, dass „dieses Problem“ nicht im Westerwaldkreis existiere, so Hering.

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