Umstrukturierung privater Anbieter wirkt sich auch bei Sozialstationen aus
Pflege ist oft ein Minusgeschäft: Dienste und Patienten müssen sich umstellen
Für das wöchentliche Einsortieren von Medikamenten in die Pillendose eines Patienten erhält die Pflegekraft nicht einmal 3 Euro – der Kostensatz ist festgeschrieben. Geht aber eine Arznei zur Neige, so muss sie sich auch beim Hausarzt um ein neues Rezept kümmern, die vom Mediziner verordnete Dosierung im Auge behalten und gelegentlich das Präparat auch noch in der Apotheke abholen.
nessyal - stock.adobe.com

Westerwaldkreis. Die Probleme in der Pflege sind ein wichtiges und allgegenwärtiges gesellschaftspolitisches Thema, auch in der Region. Umstrukturierungen bei privaten Pflegedienstanbietern im Westerwaldkreis bewirken, dass Pflegebedürftige oder ihre Angehörigen sich neue Vertragspartner suchen müssen. Auslöser dafür sind Kostensätze, die für manche Aufgaben in der häuslichen Kranken- und Altenpflege so niedrig angesetzt sind, dass private Anbieter sie nach eigenem Bekunden nicht kostendeckend erbringen können.

Jüngst ging es im Sozialen Forum um Fachkräftenotstand und Leiharbeit – und in einem Nebensatz wurde „ein Pflegedienst aus Nordhofen“ als Beispiel für die Sorgen der Branche genannt: „Der Pflegedienst muss schließen und 70 Mitarbeiter entlassen“, hieß es.

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