Neophyt steht derzeit in Blüte - Revierförster Detlev Nauen bleibt gelassen: Pflanzlicher Neubürger im Westerwald: Grenzhäuser Scheinkalla vermutlich nicht invasiv
Neophyt steht derzeit in Blüte - Revierförster Detlev Nauen bleibt gelassen
Pflanzlicher Neubürger im Westerwald: Grenzhäuser Scheinkalla vermutlich nicht invasiv
Klaus Hardy aus Helferskirchen (links) und sein Bruder Erwin aus Bendorf zeigen im Vergleich, wie groß die Blätter des Aronstabgewächses in Grenzhäuser Wald werden. Maja Wagener
Ein eigenartiger Geruch liegt in der Luft und macht Vorbeiwandernde auf dem Weg von Grenzau im Brexbachtal auf die ungewöhnlichen Blüten aufmerksam, die dort stehen. Auf dem sumpfigen Gebiet wachsen vier Pflanzen der gelben Scheinkalla, aus nachvollziehbaren Gründen auch Stinktierkohl genannt. Der pflanzliche Neubürger wurde laut Literatur außerhalb heimischer Gartenteiche bisher nur an zwei Stellen in Deutschland nachgewiesen: im Taunus und in Duisburg.
Mit seinen im späten Winter bis frühen Frühling kommenden, leuchtend gelben Blüte und seinen erst anschließend wachsenden riesigen Blättern fällt der kanadische Einwanderer auf. Inzwischen ist er ein beliebtes Fotomotiv. So sandte unter anderem Erwin Hardy aus Bendorf unserer Zeitung Aufnahmen der Blüte zu.