Montabaur – Das Ende der Dauerbaustelle in der Montabaurer Peterstorstraße rückt so langsam in Sichtweite, zunächst müssen sich die Autofahrer in der Westerwälder Kreisstadt aber noch auf zusätzliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Der Grund: In den Herbstferien lässt die Stadt die Fahrbahn der Kolpingstraße und der Wilhelm-Mangels-Straße zwischen der Stadthalle Haus Mons Tabor und dem Rewe-Center erneuern.
Vom 1. bis zum 12. Oktober steht in diesem Bereich nur eine Fahrspur zur Verfügung, der Verkehr wird dann mit Baustellenampeln geregelt. Die Peterstorstraße bleibt zwischen dem Krankenhaus und der Stadthalle noch voraussichtlich bis Ende Oktober voll gesperrt.
Fahrbahndecke aus einem Guss
Wie Michael Maurer von den Verbandsgemeindewerken Montabaur berichtet, sind die Bauarbeiten sowohl zeitlich als auch finanziell im Plan. „Bislang läuft alles reibungslos“, sagt der Projektleiter im WZ-Gespräch. Für die Erneuerung der Fahrbahndecke im Bereich Kolpingsraße und Wilhelm-Mangels-Straße habe man sich bewusst die Herbstferien ausgesucht. „Zum einen ist dann das Verkehrsaufkommen geringer“, erklärt Maurer. Zum anderen soll direkt im Anschluss die Fahrbahndecke der Peterstorstraße aufgebracht werden. „So wird alles aus einem Guss“, ergänzt der Projektleiter. Dank eines hochwertigen Asphalts soll die Fahrbahn dieses Mal eine längere Haltbarkeit haben. Vor allem im Bereich der alten Stadtmauer ist die Kolpingstraße derzeit sehr wellig. Stadtbürgermeister Klaus Mies wirbt auch aus diesem Grund um Verständnis für die Maßnahme, die nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden könne. „Wir haben aber alle möglichen Faktoren wie die Herbstferien und die Sperrung der Peterstorstraße in die Planungen einbezogen, um einen möglichst günstigen Zeitpunkt zu finden“, sagt Mies.
Kreiselbau macht Fortschritte
Fortschritte macht derweil auch der Bau des Kreisels in der Alleestraße (L 313) an der Abzweigung nach Allmannshausen (K 82). Dort ist der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez für die Ausführung zuständig. Derzeit sind bis zu drei Kolonnen mit den Asphaltarbeiten, der Herstellung der Bordstein- und Pflasteranlagen sowie dem Umbau der Kanalisation beschäftigt. Die Verkehrsbehinderungen konnten dabei – bis auf wenige Tage unter Ampelregelung – durch die größtenteils zweispurige Verkehrsführung und die geschickte Einteilung der Baufirma relativ gering gehalten werden, berichtet der LBM.
In den kommenden Tagen wird der Verkehr bereits auf die teilweise fertiggestellten Flächen geführt, sodass der Baustellenbereich an der K 82 ausgebaut werden kann. Hierbei richtet sich das Augenmerk besonders auf die Zufahrten zu den Betrieben Reifen Specht und Café Grund, die durchgängig erreichbar bleiben sollen. Auch das Kfz-Sachverständigenbüro Wagner ist trotz Baustelle zugänglich. Die Aral-Tankstelle am neuen Kreisel wird voraussichtlich Anfang November wieder eröffnet. Bis dahin werden bei günstiger Witterung auch die wesentlichen Straßenbauarbeiten abgeschlossen sein. Es kann aber phasenweise noch zu erneuten Ampelregelungen auf der L 313 kommen.
Durch den Umbau der Einmündung zu einem Kreisel soll der Verkehr vor allem sicherer werden. In der Vergangenheit war es für Linksabbieger, die aus Richtung ICE-Bahnhof kamen, zeitweilig schwierig, auf die Alleestraße zu gelangen. Das Verkehrsaufkommen an der Einmündung liegt bei mehr als 23.000 Fahrzeugen pro Tag. Staus auf der K 82 waren die Folge dieser zuletzt nicht mehr zeitgemäßen Straßenführung.
Von unserem Redakteur Thorsten Ferdinand