Wer führt die Dörfer der Verbandsgemeinde Montabaur und die Stadtteile in die Zukunft: So wurde gewählt
Ortsbürgermeisterwahlen in der VG Montabaur: Ortschefs zwischen 100 Prozent und Abwahl
Im kleinen Montabaurer Gelbachtal-Stadtteil wird traditionell schon seit Langem das Gasthaus „Wirzenborner Liss“ der mit 100 Prozent wiedergewählten Ortsvorsteherin Christel Müller dafür genutzt. Foto: Markus Müller
Markus Müller

VG Montabaur. Die Ortsbürgermeisterwahlen in der Verbandsgemeinde Montabaur brachten manche Überraschung. Hier die Ergebnisse in aller Kürze:

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Amtsinhaberin Sandra König hat in Boden das Rennen klar für sich entschieden: 80,4 Prozent der Wähler stimmen für sie, 19,6 Prozent für Jonas Stamm (WG Stamm). In Daubach wird Thorsten Hahn von 97,4 Prozent der Wähler als Ortschef bestätigt.

Die Eitelborner werden am 23. Juni noch einmal an die Urne gebeten: Benedikt Knopp (Bürgerliste) geht mit 47,1 Prozent als Favorit in die Stichwahl, Amtsinhaber Daniel Best (WG Best, 37,9 Prozent) hat er auf Platz zwei verwiesen. Raus ist Dieter Schwarzer (WG Schwarzer, 15 Prozent). Ulrich Weidenfeller bleibt Ortsbürgermeister in Gackenbach, er bekommt 82 Prozent Ja-Stimmen.

Dennis Liebenthal, Fraktionsvorsitzender der FDP im Montabaurer VG-Rat, ist Girods neuer Ortsbürgermeister. 89,3 Prozent stimmen für den Einzelbewerber. Mit 76,9 Prozent wird Martin Bendel als Ortschef von Görgeshausen im Amt bestätigt.

In Großholbach bleibt Harald Quirmbach Ortsbürgermeister, er wird von 88,2 Prozent gewählt. Mit nicht mehr als 54 Prozent der Stimmen wird Manfred Hasse neuer Ortschef von Heilberscheid. In Heiligenroth gab es keinen Kandidaten, der Ortsbürgermeister wird vom Gemeinderat gewählt. Holler bestätigt Ortschef Uwe Meyer mit 84,5 Prozent.

Jennifer Hartenstein bleibt Ortsbürgermeisterin in Horbach, 82 Prozent stimmen für sie. In Hübingen heißt der neue Ortschef Hendrik Balagny (WG Balagny). Er kommt auf 88,9 Prozent. In Kadenbach ist Fabian Kirmse (WG Kirmse) neuer Ortsbürgermeister. Amtsinhaberin Ute Kühchen (FWG) ist mit 46,3 Prozent der Stimmen abgewählt. Mit 86,5 Prozent der Stimmen wird Tobias Reusch zum neuen Ortsbürgermeister von Nentershausen gewählt. In Neuhäusel gab es keinen Kandidaten, der Ortsbürgermeister wird vom Gemeinderat gewählt.

Carmen Diedenhoven bleibt mit 78,9 Prozent der Stimmen Ortschefin in Niederelbert. Auch in Niedererbach wird der Amtsinhaber Andreas Neubert bestätigt, er kommt auf 86,1 Prozent. Anders Patrick Brach in Nomborn: Der Amtsinhaber erhält nur 164 Stimmen (36,5 Prozent), Herausforderer Armin Klein wählen 285 Personen.

Sebastian Stendebach bleibt Ortsbürgermeister in Oberelbert, dafür sorgen 92,4 Prozent der Wähler. In Ruppach-Goldhausen setzt sich Sascha Stein mit 63,3 Prozent der Stimmen klar gegen Horst Zirkel durch. In Simmern unterliegt Amtsinhaber Hans-Georg Schneider (SPD) mit 47,7 Prozent dem CDU-Bewerber, bisherigen Ersten Beigeordneten und künftigen Ortschef Johannes Ullrich. Zwischen ihnen liegen bloß 41 Stimmen.

Patrick George bleibt Ortsbürgermeister in Stahlhofen, 324 Wähler (74,3 Prozent) stimmten dafür. In Untershausen wird Cornelia Baas ein weiteres Mal im Amt der Ortschefin bestätigt, und zwar von 68,9 Prozent der Wähler. Mit 95,9 Prozent Zustimmung behält Ralf Heibel das Amt des Ortsbürgermeisters in Welschneudorf.

Auch die Ortsvorsteher in den Montabaurer Stadtteilen wurden gewählt – mit Ausnahme von Bladernheim und Horressen, dort gab es keine Kandidaten. Analog zu den Ortsgemeinden sind nun die Ortsbeiräte dieser beiden Stadtteile aufgerufen, Ortsvorsteher zu wählen. Dabei können sie sich auch außerhalb ihres Gremiums bedienen.

In Elgendorf ist Ortsvorsteher Andreas Lorenz von 74,8 Prozent der Wähler im Amt bestätigt worden. Auch sein Amtskollege Joachim Gerlach in Eschelbach ist wieder angetreten, ihn wollen 88,3 Prozent weiter im Amt sehen.

In Ettersdorf hat Christoph Lescher 92,5 Prozent der Stimmen bekommen. Der neue Ortsvorsteher gehört wie drei der Ortsbeiratsmitglieder der WG Stendebach an, der vierte Platz ist in Mehrheitswahl an den von 52 Wählern benannten Yannik Vollmer gegangen. In Reckenthal kann es mit der neuen Ortsvorsteherin Swantje Aller (52,9 Prozent) einen Neustart geben – derzeit gibt es keinen Ortsbeirat in dem Stadtteil. Die meisten Stimmen gehen an drei Gremiumsbewerber der WG Kolbe, aber auch die frühere Ortsvorsteherin Janine Best wird per Mehrheitswahl in den Ortsbeirat gewählt. In Wirzenborn bleibt Christel Müller mit 100 Prozent im Amt. kat

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