So langsam könnte man ein bisschen neidisch werden. Wer ist nicht alles zu den Olympischen Spielen nach Paris gefahren oder hat den Frankreich-Trip am Finalwochenende noch vor sich. Und man selbst kriegt zwar in der ersten TV-Reihe die sportlichen Entscheidung direkt mit, kann aber das besondere Flair der Spiele nur bedingt in sich aufsaugen. Aber sei's drum. Ich gönne jedem das sicher einmalige Gefühl, das größte Sportereignis der Welt hautnah mitzuerleben. Wie auch unserem Wäller Onlinekollegen Fabian Herbst, den es in dieser Woche über die Grenze zog und der mir folgende E-Mail schickte:
Von nichts etwas gewusst
„Wir fahren wirklich nach Paris?“, fragte mein Bruder ungläubig, als er einen Blick auf die Anzeigetafel am Bahnsteig wirft. „Zu den Olympischen Spielen etwa?“, warf er hinterher. Und tatsächlich hatten meine Schwägerin und ich meinen Bruder zu dessen 30. Geburtstag zu einer ganz besonderen Reise entführt: Drei Tage in der französischen Hauptstadt inklusive eines Besuchs der Olympischen Spiele. Aufgrund der Spontanität der Geburtstagsüberraschung waren nicht mehr allzu viele Tickets verfügbar, dennoch konnten wir Karten für das Finale des Skateboardwettbewerbs der Damen ergattern. Während die Rollbrettkünstlerinnen mit ihren spektakulären Tricks beste Unterhaltung boten, sorgten Tausende Fans und Fahnen aus der ganzen Welt für eine tolle Atmosphäre im Stadion auf dem berühmten Place de la Concord.
Gänsehauterlebnis
Auch Leichtathletik stand während unseres Aufenthalts auf dem Programm. 42 Kilometer Marathon im Gehen Staffel Mixed. Zugegeben, vielleicht nicht der fesselndste Sport, doch unterm Eiffelturm, umringt von zahlreichen TV-Kameras und inmitten von Tausenden Zuschauern aus Australien, Spanien oder Peru, die sich wildfremd und nur aus Liebe zum Sport in den Armen lagen, ein Gänsehauterlebnis.
Zum Schluss stand noch ein Besuch im Deutschen Haus an, der unseren Paris-Trip abrundete. Somit endete eine einmalige Geburtstagsreise, die nicht nur meinem Bruder noch lange in Erinnerung bleiben wird, sondern uns allen drei.“ Danke Fabian für den „Livebericht“ und nachträglich noch „joyeux anniversaire“ für Deinen Bruder.