Besonders für die Besucher des Landschaftsmuseums war das Eindecken des Reetdaches eine zusätzliche Show. Gespannt beobachteten sie die Arbeiten vom Boden aus. Röder-Moldenhauer
Reet. Ein Begriff, den man oft sofort mit dem Leben an der Küste in Verbindung bringt. Umso erstaunlicher, dass es hier, mitten im Westerwald - um genau zu sein im Landschaftsmuseum in Hachenburg - noch immer eine wichtige Rolle spielt. Dort sind drei der insgesamt acht Häuser mit Reet gedeckt. Um den guten Zustand zu erhalten, muss es gepflegt werden. Dazu reiste eine Expertenfirma aus Niedersachsen an, um sich dem Projekt zu widmen.
„Reetdächer sind zwar langlebig, müssen aber trotzdem nach ungefähr 40 Jahren erneuert werden, da irgendwann Moos auf dem Dach wächst und das Wasser dann nicht mehr ablaufen kann. Es wachsen Pilze und auch die Holzschicht des Schilfs wird durch das Wasser angegriffen“, erklärt Museumsleiter Dr.