Drei Fallbeispiele aus der Arbeit des Westerwälder Jugendamts: Sogenannte Systemsprenger gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Umfeld: Nicht nur im Film rasten manche Kinder völlig aus: Drei Fälle des Westerwälder Jugendamts
Drei Fallbeispiele aus der Arbeit des Westerwälder Jugendamts: Sogenannte Systemsprenger gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Umfeld
Nicht nur im Film rasten manche Kinder völlig aus: Drei Fälle des Westerwälder Jugendamts
Benni (Helena Zengel) rastet in einer Szene des ZDF-Sozialdramas „Systemsprenger“ aus. Dass solche Kinder und Jugendlichen immer häufiger auch die Mitarbeiter des Jugendamtes des Westerwaldkreises beschäftigen, wurde vor Kurzem im Jugendhilfeausschuss berichtet. Peter Hartwig/dpa
Experten schätzen, dass es in Deutschland bis zu 13.000 Kinder und Jugendliche gibt, die als Systemsprenger gelten: Sie kommen aus einer sich einmal geöffneten Abwärtsspirale einfach nicht mehr heraus. Aus der Familie müssen sie oft heraus und kommen dann in Jugendhilfeeinrichtungen, wenn das Jugendamt denn welche findet. Wenn man dort mit den Systemsprengern nicht mehr klarkommt, landen die Betroffenen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Auch das Westerwälder Jugendamt zählt zunehmend diese Systemsprenger zu seinen Klienten. Burkhard Fluck, Leiter Soziale Dienste, gab den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses einen ausführlichen Bericht zu drei besonders schwierigen Fällen:
Fall „Petra“
Die mittlerweile fast zehn Jahre alte Petra (Name geändert) ist dem Jugendamt des Westerwaldkreises seit Oktober 2016 bekannt.