Projekt soll Folgen der Corona-Pandemie für Einzelhandel abmildern - Stadt hat ihre Initiative vorgestellt und zahlt Zuschuss
Neues Projekt: Was bringt mir der Montabaur-Gutschein?
Vor der Tourist-Info in der Kreisstadt wurde der Montabaur-Gutschein jetzt offiziell vorgestellt. Mit dabei waren (von links) Citymanager Josef Schüller, Organisator Olaf Nitz, Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland, die Tourist-Information um Andrea Baumgart, Carina Schreiner und Karin Maas sowie Oliver Krämer vom Kulturbüro der Stadt. Foto: Hans-Peter Metternich
Hans-Peter Metternich

Montabaur. „Gemeinsam stark für unsere Heimat“ – unter diesem Slogan hat die Stadt Montabaur den Montabaur-Gutschein zur Unterstützung des stationären Einzelhandels, der Gastronomie und vieler weiterer lokaler Dienstleister herausgebracht. Neben dem historischen Rathaus vor der Tourist-Information ist dieser Gutschein jetzt offiziell vorgestellt worden.

Die Stadt steuert bei den ersten 1000 Gutscheinen 25 Prozent Bonus bei. Das heißt, die Käufer der ersten 1000 Gutscheine über 20 beziehungsweise 40 Euro bekommen 25 Prozent on top, die Gutscheine sind also 25 beziehungsweise 50 Euro wert. Der Verkauf der subventionierten Gutscheine ist auf zwei pro Käufer beschränkt.

Doch was steckt eigentlich hinter dem Montabaur Gutschein? Er ist ein lokaler Gutschein für die Kreisstadt, der ausschließlich bei teilnehmenden Händlern, Gastronomiebetrieben und Dienstleistungsunternehmen in und um Montabaur eingelöst werden kann. Dabei handelt es sich nicht um ein Rabattheft oder Ähnliches, sondern um einen Wertgutschein, den man als vollwertiges Zahlungsmittel bei den Teilnehmern einlösen kann. „Alles, was die Montabaurer Händler, Dienstleister und Gastronomiebetriebe anbieten, lässt sich künftig mit dem neuen Montabaur-Gutschein bezahlen, der auch als Geschenk immer passt. Damit sollen die unter der Corona-Krise leidenden Betriebe in der Kreisstadt und ihren Stadtteilen unterstützt werden. Zugleich stärkt die Aktion das Wir-Gefühl“, fassen die Initiatoren die Hintergründe dieser Aktion zusammen.

„Die Idee, auf diese Weise Kaufkraft zu binden, kam aus dem Einzelhandel und der Gastronomie. Technisch und organisatorisch umgesetzt wird sie von Olaf Nitz, der dafür eigens ein Unternehmen gegründet hat“, klärt das Citymanagement auf. Die Stadt Montabaur sei sofort über einen Kooperationsvertrag an Bord gegangen. Das Citymanagement rühre die Werbetrommel, die Tourist-Info diene als Verkaufsstelle, so Citymanager Josef Schüller. Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland ist diese Aktion eine Herzensangelegenheit. „Alle Beteiligten engagieren sich mit Begeisterung für das Projekt. Wir wollen alles tun, was möglich ist, um unseren Betrieben zu helfen“, sagt sie. „Durch zwei Lockdowns und Einschränkungen, deren Dauer nicht abzusehen ist, müssen sie enorme Einbußen verkraften oder sogar um die Existenz bangen.“ Die Stadtchefin ist sich sicher, dass der Gutschein bei den Bürgern großen Anklang finden wird: „Er eröffnet ihnen die Möglichkeit, ihre Stammgeschäfte zu unterstützen und damit Freunden, Nachbarn und Bekannten eine Freude zu machen. Letztlich profitieren wir alle von dieser Solidarität – mit einer lebendigen Innenstadt“, so Gabi Wieland. „Wir gehen schon jetzt mit mehr als 30 Händlern und Gastronomen an den Start“, zeigt sich Citymanager Josef Schüller begeistert. „Alle weiteren interessierten Gewerbetreibenden können sich bei Olaf Nitz per E-Mail an on@montabaur-gutschein.de melden, um ebenfalls Bestandteil dieser tollen Aktion zu werden. Ich bin sicher, die Aktion wird ein Erfolg.“

Verkaufsstellen des Montabaur-Gutscheins: Tourist-Information Montabaur, Großer Markt 12 in Montabaur, Telefon 02602/950 27 80, Öffnungszeiten 9 bis 17 Uhr, Internet www.suedlicher-westerwald.de, und bei Nitz-Fotografie, Bahnhofstraße 19 in Montabaur, Telefon 02602/838 78 30, www.montabaur-gutschein.de

Von unserem Mitarbeiter Hans-Peter Metternich

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