Westerwaldkreis
Neue Fahrzeuge präsentiert: Westerwälder Feuerwehr nun für Waldbrände besser gerüstet
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Vor der jüngsten Kreistagssitzung wurden die neuen Fahrzeuge für die Feuerwehr im Westerwald vorgestellt. Insgesamt sind es ein Wechselladerfahrzeug sowie sechs Tanklöschfahrzeuge 4000 Waldbrand. Damit sollen die jeweiligen Einheiten besser für den Ernstfall gerüstet sein.
Markus Eschenauer

Gerade Wald- und Flächenbrände werden angesichts von Trockenperioden immer mehr zum Thema. Im Westerwaldkreis will man auf solche Einsätze besser vorbereitet sein und sorgt daher vor. Neue Fahrzeuge sollen die Schlagkraft der Truppe erhöhen.

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Vor der jüngsten Kreistagssitzung wurden die neuen Fahrzeuge für die Feuerwehr im Westerwald vorgestellt. Insgesamt sind es ein Wechselladerfahrzeug sowie sechs Tanklöschfahrzeuge 4000 Waldbrand. Damit sollen die jeweiligen Einheiten besser für den Ernstfall gerüstet sein.
Markus Eschenauer

Von einem „richtungsweisenden Projekt“ sprach Tobias Haubrich, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Westerwaldkreises, als am Freitagmittag vor der Kreistagssitzung sechs neue Feuerwehrfahrzeuge präsentiert worden sind. Ein Wechselladerfahrzeug sowie fünf Tanklöschfahrzeuge (TLF) 4000. Diese sollen die Schlagkraft der Retter entscheidend erhöhen. Insbesondere geht es darum, künftig für Wald- und Flächenbrände besser aufgestellt zu sein, erklärt der Kreis.

Eigentlich hätte ein Siebtes das eindrucksvolle Bild vor dem Wirgeser Bürgerhaus vervollständigen sollen, aber hier gab es Verzögerungen. Landrat Achim Schwickert beruhigte aber: Das letzte Tanklöschfahrzeug sei auch gebaut.

Die sechs TLF 4000 Waldbrand, beschafft in interkommunaler Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Hachenburg, Selters, Wallmerod, Westerburg und Wirges, sollen im Ernstfall vorrangig eine größere Menge Löschwasser bereitstellen sowie den Nachschub sichern. Da alle Fahrzeuge geländegängig sind, können sie auch abseits von befestigten Flächen unmittelbar für Löscharbeiten bei Wald- und Vegetationsbränden eingesetzt werden.

Rund 2 Millionen Euro haben die sechs Tanklöschfahrzeuge gekostet. Pro Fahrzeug zahlen Kreis und die jeweilige Verbandsgemeinde circa 127.000 Euro. Die avisierte Landeszuweisung liegt bei 487.500 Euro. Bestimmt sind die TLF für die Standorte Bad Marienberg, Hachenburg, Herschbach/Uww., Wallmerod, Langenhahn und Dernbach.

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Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Haubrich erläutert gemeinsam mit Landrat Achim Schwickert die Funktionsweise der neuen Fahrzeuge.
Markus Eschenauer

Die Fahrzeuge sind alle baugleich, erläuterte Haubrich. Das bedeutet einen großen Vorteil. Dadurch können nämlich, so der BKI, im Einsatz Synergien genutzt werden.

Das Wechselladerfahrzeug und der Abrollcontainer Rüst sind für den Standort Rennerod bestimmt. Das leistungsfähige Gefährt mit Kran und Seilwinde ersetzt ein Fahrzeug aus dem Jahr 2001. Die Vorteile von Wechselladersystemen seien gegenüber verschiedenen Sonderfahrzeugen die niedrigeren laufenden Kosten, der geringere Wartungsaufwand sowie reduzierter Personalaufwand. Neben dem Abrollcontainer Rüst steht in Rennerod auch ein Abrollcontainer Gefahrgut. Je nach Lage kann somit „gewechselt“ werden. Das Wechselladerfahrzeug schlägt mit 306.000 Euro zu Buche. Der Abrollcontainer Rust kostet circa 285.000 Euro.

me

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