Mit Herbert Bonewitz, dem Urgestein der Mainzer Fastnacht und Meister des hintersinnigen Wortwitzes, gepaart mit dialektaler Komik, hat im Jahr 1998 alles angefangen: Gemeint ist die „Nauorter Kabarettnacht“, eine Veranstaltung der Gemeinde, deren Urvater Heinz Kuppler ist. Am 26. April, 20 Uhr, steigt im Saal der Gaststätte „Zum Brauer“ in Nauort die 25. Veranstaltung dieser Art. Die WZ wollte von Heinz Kuppler wissen, was hinter diesem Event, das sich mit dem Slogan „Bunnbastisch Kabarett und Comedy“ empfiehlt, steckt.
„Unser kleines Dorf und unsere Bürger haben eine Affinität zur Kultur – jedweder Art. Hier gilt der Begriff Dorfgemeinschaft noch, was er verspricht, was leicht an unseren zahlreichen Festen und aktiven Vereinen zu erkennen ist. Bei uns wird Sport, Musik und Kultur großgeschrieben und auch der Karneval wird intensiv gepflegt“, erzählt Heinz Kuppler.

„Für die Heiterkeit in der fünften Jahreszeit sind überwiegend unsere eigenen Fastnachter zuständig. Es tut aber im Alltagsgeschehen das ganze Jahr über immer wieder mal gut, sich ungezwungen unterhalten zu lassen. Um das zu ermöglichen, kam mir vor knapp 30 Jahren die Idee, professionelles Kabarett nach Nauort zu holen“, so Kuppler, der in Sachen Kultur im Ort kein unbeschriebenes Blatt ist. „Unser damaliger Ortsbürgermeister Hubert Münzer hat die Idee gerne aufgegriffen. Auch für die darauffolgenden Ortschefs Wolfgang Zirfas, Frank Herrmann, Dietmar Quernes und aktuell Horst-Jürgen Freisberg, war und ist die jährliche Kabarettnacht in Nauort eine Selbstverständlichkeit, und die darf in der Kulturlandschaft unseres Dorfes nicht fehlen“, betont der „Motor“ dieses Events.
Mit dem Gastspiel von Herbert Bonewitz, einem aus der ersten Liga der Kabarett-Szene, wurde bei der ersten Veranstaltung dieser Art gleich ein Volltreffer gelandet. Viele „bunnbastische“ Volltreffer sollten noch folgen. Übrigens, der Begriff „Bunnbastisch“ ist in den „Nauorter Bunne“ (Bohnen) begründet, denn in dem Ort wurden seit jeher Bohnen angebaut. Da ist die „Nauorter Bunnesopp“ ein feststehender Begriff.
Ich freue mich darüber, dass mein Sohn Dennis sich bereit erklärt hat, in meine Fußstapfen bei der Organisation zu treten.
Die bunnbastische Kabarettnacht in Nauort ist gesichert. Gründer Heinz Kuppler ist glücklich darüber.
Ein feststehender Begriff in der Kulturszene im Dorf ist, wie schon gesagt, auch die jährlich stattfindende Kabarettnacht, die am 26. April mit der 25. Veranstaltung sozusagen ein Jubiläum feiert. 25 Veranstaltungen deshalb, weil in den Jahren 2020, 2021 und 2022 die Corona-Pandemie den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Heinz Kuppler kommt beim Rückblick auf die vielen namhaften Akteure in zweieinhalb Jahrzehnten Kabarett in Nauort ins Schwärmen.
Da gastierten unter anderem Urban Priol, Alich und Pause, Detlef Schönauer (Jaques), der „Maddin“, zweimal „Die Nachbarn“ (Michael Müller und Andreas Etienne) und Tobias Mann – und gleich viermal Stephan Bauer, um nur einige aufzuzählen, die in Nauort Station gemacht haben. „Die Aufführungen haben immer ein volles Haus garantiert. Dass verschiedene Comedians mehrfach bei uns zu Gast waren, macht deutlich, dass sich die Interpreten in Nauort wohlgefühlt haben“, stellt Heinz Kuppler zufrieden fest.
„Für die Gemeinde als Veranstalter trägt sich die Veranstaltung im Großen und Ganzen selbst, denn der Besuch ist so gut, dass sich die Kabarettnacht aus den Eintrittsgeldern finanziert. Ich möchte es an dieser Stelle auch nicht versäumen, denn Helfern im Umfeld, unter anderem bei der Technik wie Christian Ratuschny und Christian Schneider zu danken. Sie sorgen schon seit 20 Jahren für den guten Ton und das rechte Licht. Nicht zu vergessen die Familie Tadic, die uns die Räumlichkeiten in der Gaststätte Zum Brauer immer wieder kostenlos zur Verfügung stellt. Und nicht zuletzt freue ich mich darüber, dass mein Sohn Dennis sich bereit erklärt hat, in meine Fußstapfen bei der Organisation zu treten. Die bunnbastische Kabarettnacht in Nauort wird auch weiter Bestand haben“, ist sich Heinz Kuppler sicher.

„Bunnbastisch“ lädt zum 25. Mal zum Kabarett in die Gaststätte „Zum Brauer“ ein
Mit seinem neuen Soloprogramm „Greiner für Alle“ liefert der Comedian und Kabarettist Jonas Greiner am 26. April, 20 Uhr, im Saal der Gaststätte „Zum Brauer“ einen Abend garantiert frei von Stress, Ärger und Streit. Der 27-Jährige nimmt in seinen Erzählungen so ziemlich alles, was um ihn herum passiert, mit Humor. Sein Publikum nimmt er mit auf eine Reise durch Deutschland und die Welt, durch das Hier und Jetzt und die Umstände unserer Zeit, in der sich sonst alle nur noch streiten. Der vielfach ausgezeichnete Greiner, der mit 2,07 Metern Körpergröße wohl größte Stand-Up-Comedian und Kabarettist Deutschlands, liefert in seinen Erzählungen spitze, freche und ironische Gesellschaftskritik und Alltagsgeschichten kombiniert mit hochkarätigem und erfrischendem Humor. Eine einmalige Mischung, die beste Unterhaltung verspricht. Der Eintritt kostet 20 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei „NauortsMitte“ erhältlich. hpm