Nauort – Nach ziemlich genau einem Jahr Bauzeit hat Nauort jetzt eine moderne, auf 3000 Einwohnerwerte ausgelegte Kläranlage, die nach dem sogenannten SBR-Verfahren arbeitet. Dabei wird das Abwasser nicht wie üblich kontinuierlich in die Anlage eingeleitet, sondern in Intervallen. Dadurch konnten nicht nur 140000 Euro an Baukosten gespart werden, sodass die Investition jetzt 1,84 Millionen Euro beträgt, sondern die Kläranlage lässt sich dadurch auch kostengünstiger betreiben.
Michael Merz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach als Bauträger, hielt einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Kläranlage. Danach wurde das Abwasser von Nauort schon recht früh, nämlich seit Ende der 60er-Jahre, über eine Kläranlage mit Oxidationsgraben und Belüftungseinrichtungen sowie einem vorgeschalteten Rückhaltebecken entsorgt.
Schon vor 20 Jahren musste man allerdings bei gestiegenen Einwohnerzahlen und erweiterten Gewerbetrieben über eine Sanierung und Erweiterung nachdenken. Das sollte 1,8 Millionen Mark kosten und in drei Abschnitten erledigt werden. 1994 wurde als Erstes eine Nachklärung eingerichtet und ein Regenrückehaltebecken gebaut. 1996 folgte ein biologischer Teil. 2005 konnte die Anlage die weiter steigenden Mengen an Abwasser schon wieder nicht mehr ordentlich verarbeiten.
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