Eine Bronzestatue auf dem Schulhof erinnert an Anne Frank, die in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre. Thorsten Ferdina
Montabaur. Wer heute die Aufnahmen der ersten bemannten Mondlandung im Jahr 1969 sieht, bekommt einen guten Eindruck davon, wie viel Zeit seitdem vergangen ist. Im selben Jahr, in dem Neil Armstrong die geschichtsträchtigen Schritte auf dem Erdtrabanten tat, wurde in Montabaur eine neue Schule gegründet – und diese ist nun ein halbes Jahrhundert alt. Das Erstaunlichste an der Anne-Frank-Realschule ist dabei sicherlich ihre sehr hohe personelle Kontinuität: Gerade einmal drei Schulleiter zählte sie in fünf Jahrzehnten. Schulsekretärin Walburga Best war sogar stolze 46 Jahre im Amt, bevor sie mit dem Eintritt in den Ruhestand 2015 abgelöst wurde. Alle Mitarbeiter möchten so lange wie möglich an der Bildungseinrichtung bleiben, stellt Schulleiter Ernst-G. Carstensen deshalb zufrieden fest. „Es muss etwas dran sein an dieser Schule“, findet nicht nur der Pädagoge.
Im Großraum Montabaur verbinden inzwischen Generationen von Schülern und Eltern Erinnerungen mit der Anne-Frank-Realschule, und sie alle lädt die Bildungseinrichtung dazu ein, in diesem Jahr den runden Geburtstag mit ihr zu feiern. Den Auftakt des Festjahres bildete am Dienstagabend eine Ausstellungseröffnung im Foyer der Montabaurer Kreisverwaltung.