18-jähriger Fußballer aus Wirges ist nach 154 Tagen in der Klinik und mehr als 30 Operationen wieder zu Hause bei seiner Familie: Nach Unfall und unzähligen Operationen wieder zu Hause: Philipp gewinnt seinen großen Kampf
18-jähriger Fußballer aus Wirges ist nach 154 Tagen in der Klinik und mehr als 30 Operationen wieder zu Hause bei seiner Familie
Nach Unfall und unzähligen Operationen wieder zu Hause: Philipp gewinnt seinen großen Kampf
Er wollte nicht nur auf bessere Nachrichten warten, sondern selbst etwas machen. Deshalb hat Serkan Öztürk (2. von rechts) im Sommer die Aktion „Philipp kämpft...“ ins Leben gerufen. Jetzt konnte der Trainer der Spvgg EGC Wirges einen Scheck in Höhe von 26.000 Euro an die Familie von Philipp Kulis (2. von links) übergeben. Mit auf dem Foto: Mutter Katja Kulis (rechts), Vater Mladen Kulis (Mitte) und Schwester Jelena Kulis (links). privat
Schon mehr als eine Stunde sitzt die Familie an diesem Abend zusammen, als Jelena, die Tochter, den einen Gedanken ausspricht, der alle berührt. „Heute bin ich einfach nur froh, wenn ich morgens zur Arbeit fahren kann, ohne mir Sorgen zu machen, ohne an Köln zu denken, wenn einfach alles wieder normal ist“, sagt die 23-Jährige und spricht damit aus, was jedem in der kleinen Runde durch den Kopf geht. Mladen, dem Vater, Katja, der Mutter, und Philipp, Jelenas Bruder, um dessen Leben Familie und Freunde viele Wochen lang so sehr gebangt haben.
Bei einem Verkehrsunfall auf der L 304 zwischen Selters und Ellenhausen hatte der 18-Jährige im Sommer vergangenen Jahres schwerste innere Verletzungen erlitten. Auch Kiefer und Becken waren arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Doch das waren kleine Baustellen im Vergleich zu dem, was die Überlebenschance des Jungen auf ein Minimum schrumpfen ließ.