So hatte Demos von der „AfD-Immobilie Fassfabrik“ gesprochen. Dies, so der AfD-Fraktionsvorsitzende im Wäller Kreistag, Jürgen Nugel, suggeriere, dass die Fassfabrik im Eigentum der Partei stehe oder gestanden habe. „Fakt ist, dass die AfD Westerwald für einige Jahre als Untermieter einige Räumlichkeiten [...] gelegentlich für ihre politische Arbeit genutzt hat. Das Mietverhältnis wurde mittlerweile gekündigt“, berichtet Nugel.
Fraktionssprecher Nugel sagt: AfD lehnt jegliche Gewalt und Extremismus ab
Der rheinland-pfälzische Verfassungsschutz stuft die Fassfabrik als Treffpunkt der rechtsextremen Szene ein. Zu Nutzungen des Gebäudes durch den Eigentümer oder Vermieter könne die AfD jedoch keine Angaben machen, so Nugel. Aus einem Mietverhältnis von Räumen eine Nähe, zum Beispiel zu anderen Mietern, die dasselbe Gebäude nutzen, zu konstruieren, sei „unredlich und entbehrt jeglicher Grundlage“, fügt er hinzu.
Zudem kritisiert er die Aussage von Demos, dass sich 2019 Anhänger der AfD in der Fassfabrik getroffen hätten, um sich militant auf eine Auseinandersetzung mit Teilnehmern einer Gedenkveranstaltung vorzubereiten. „Hier wird der AfD Westerwald – ohne jeglichen Beweis – unter anderem Gewaltbereitschaft unterstellt. Diese unanständige Behauptung lässt uns sprachlos zurück. Die AfD Westerwald lehnt jegliche Gewalt und Extremismus ab. Gewalt [...] kann nie ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. In diesem Sinne werden wir uns auch in Zukunft, von wem auch immer, nicht in unserer politischen Arbeit diskreditieren und einschüchtern lassen“, so Nugel.