Tests ergaben wenige Corona-Fälle - Unterricht in Höhr-Grenzhausen und Westerburg in Präsenz
Nach Massentests an zwei Schulen: Kinder können wieder in der Schule lernen
Seit gestern lernen die Schüler der Goethe-Schule in Höhr-Grenzhausen wieder im Präsenzunterricht.
Sascha Ditscher

Seit gestern sitzen die Kinder der Grundschulen in Höhr-Grenzhausen und Westerburg wieder höchstpersönlich in ihren Klassenzimmern – zwar mit Maske und bei regelmäßig geöffneten Fenstern, aber wieder im Klassenverbund.

Seit gestern lernen die Schüler der Goethe-Schule in Höhr-Grenzhausen wieder im Präsenzunterricht.
Sascha Ditscher

Die Ergebnisse zweier Massentests von Freitag lagen, wie geplant, bereits am Wochenende vor. Die Reihen-Testung für die Grundschule in Höhr-Grenzhausen habe nur noch zwei weitere positive Fälle ergeben, erklärt die zuständige Schulbehörde, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Mainz.

Insgesamt seien an der Goethe-Schule 17 Schüler infiziert, 38 der Kinder seien Verdachtsfälle. Unter den Lehrkräften befänden sich drei Personen, die derzeit mit Corona infiziert sind, und eine Lehrkraft werde als Verdachtsfall geführt. Daraufhin habe die Grundschule in Höhr-Grenzhausen gestern wieder mit dem Präsenzunterricht gestartet.

Auch an der Regenbogen-Schule in Westerburg sei der Unterricht wieder aufgenommen worden, informiert die ADD. Zwei Massentestaktionen am Freitag hatten die Grundlage für die Öffnung der beiden Schulen gelegt (wir berichteten). Für die Höhr-Grenzhäuser Goethe-Schüler standen drei Zelte in Montabaur bereit. Die Kinder und das Kollegium der Westerburger Regenbogenschule konnten sich ortsnah in Westerburg testen lassen.

In Montabaur hatten die Eltern mit ihren Kindern aus den Klassen 1 bis 4 zum Teil recht lange angestanden. „Wir haben eine Dreiviertelstunde gebraucht“, erzählte eine Mutter. In Westerburg sei der Test sehr schnell gegangen, berichtete die Mutter einer Erstklässlerin: „Wir waren sofort dran“, sagte die Frau.

Hier hatten die Eltern am 3. Dezember von der Schließung der Regenbogenschule erfahren, die – wie in Höhr-Grenzhausen – wegen vieler positiver Coronafälle die gesamte Woche dauerte. „Geschlossen“ ist übrigens korrekt: Während Kreis und Schulträger von einer „Verlegung ins Homeschooling“ sprachen und eine Schließung mit Hinweis auf Notbetreuung und Online-Unterricht weit von sich wiesen, erklärte die ADD nun, dass eine Schule dann als geschlossen gilt, wenn alle Schüler zu Hause sind. „Eine Notbetreuung gibt es immer“, sagte die Pressestelle der ADD.

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