Nach der Freigabe der Bundesstraße 54 bei Rennerod leiteten nicht entfernte Schilder den Verkehr auch weiterhin großräumig um
Nach Freigabe der B 54 bei Rennerod: Nicht entfernte Schilder sorgen für Verwirrung bei Autofahrern
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Über mehrere Wochen hinweg war die Bundesstraße 54 zwischen Waldmühlen und Rennerod durch den Landesbetrieb Mobilität Diez saniert worden. Nachdem die Bauarbeiten abgeschlossen und die Strecke wieder für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden konnte, sorgten die großräumig aufgestellten Umleitungsschilder für Irritation und Unverständnis bei vielen Autofahrern, denn die Schilder standen immer noch – und leiteten den Verkehr weiterhin um.

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Autofahrer beklagten diesbezüglich gegenüber unserer Zeitung, dass der LBM nicht in der Lage gewesen sei, termingerecht und angepasst zu reagieren.

Um die straßenbauliche Substanz auf dem genannten B 54-Streckenabschnitt zu erhalten und um weitere Folgeschäden zu verhindern, war die Bundesstraße zwischen Waldmühlen und Rennerod bis zur Kreuzung B54/Seitensteiner Straße/Gewerbestraße neu asphaltiert worden. In Abstimmung mit den Verkehrsbehörden und der Polizei wurde der Fahrzeugverkehr hierbei von Langendernbach kommend über Westerburg, Langenhahn und weiter über die B 255 und jeweils umgekehrt umgeleitet.

Die Bauarbeiten, die bis ursprünglich Anfang Oktober andauern sollten, konnten am 9. September erfreulicherweise früher als erwartet abgeschlossen werden. Doch das wiederum sorgte, wie Lutz Nink vom Landesbetrieb Mobilität in Diez auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, dafür, dass die Umleitungsbeschilderung zum Zeitpunkt der Öffnung nicht vollständig entfernt wurde.

„Hintergrund ist, dass das Projekt etwa drei Wochen früher als geplant fertiggestellt wurde. Gleichzeitig waren Sperrung und Umleitungsbeschilderung extrem aufwendig gestaltet, so dass es dem zuständigen Verkehrssicherer nicht möglich war, hier kurzfristig vollständig zu agieren“, erläutert LBM-Leiter Lutz Nink.

Die Firmen seien extrem ausgelastet und takteten ihre Baustellen entsprechend ein. Wenn sich dann ein Zeitplan anders darstelle als ursprünglich geplant, könne es auch schon mal holprig werden. Inzwischen sei der überwiegende Teil der Beschilderung abgeräumt worden. Hier und da stünden noch einige Schilder am Seitenrand. Nink geht davon aus, dass sie bis Donnerstag entfernt werden.

Autofahrer hatten gegenüber der WZ beklagt, dass täglich Hunderte, vielleicht sogar Tausende ortsunkundige Verkehrsteilnehmer auch nach Aufhebung der B 54-Sperrung zwischen Rennerod und Waldmühlen noch immer auf einen 20-Kilometer-Umweg geschickt würden. Dies sei sicherlich nicht umweltverträglich gewesen, es sei Zeit vertan, nutzlos Treibstoff verfahren und die Umwelt völlig unsinnig belastet worden, hieß es.

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