Nach dem Ausfall 2020 und einer stark eingeschränkten Version 2021 kann jetzt wieder unbeschwert gestöbert, eingekauft und gefeiert werden
Nach Ausfall und einer stark eingeschränkten Version: Marmer Weihnachtsmarkt erstrahlt endlich wieder
Zurück auf der Erde gibt es Kunsthandwerk und viele verschiedene saisontypische Waren zu entdecken.
Röder-Moldenhauer

Bad Marienberg. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause war es am Donnerstagabend endlich wieder soweit: Der traditionelle Bad Marienberger Weihnachtsmarkt wurde eröffnet. Rund um den Marktplatz und in der Kurzone laden noch bis Sonntag, 27. November, Stände verschiedenster Art zum Verweilen ein. Dabei sorgen von den Kindern der umliegenden Kindergärten mit selbst gebasteltem Schmuck ausgestattete Weihnachtsbäume und zahlreiche Lichter für die passende Atmosphäre.

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Auch aus der Höhe bietet der Bad Marienberger Weihnachtsmarkt ein schönes Bild.
Röder-Moldenhauer

Schon bei der offiziellen Eröffnung durch Stadtbürgermeisterin Sabine Willwacher sowie den Vorstand der Werbegemeinschaft Bad Marienberg wurde deutlich, wie froh man ist, den Markt endlich wieder in gewohnter Weise ausrichten zu können (2021 gab es eine abgespeckte Version mit vielen Auflagen). Kai Enners, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, betonte aber auch die Schwierigkeiten, die ihnen bei der Planung begegnet seien. „Die Ausrichtung war ganz und gar nicht einfach, da viele Händler ihre Arbeit aufgrund von Corona eingestellt haben.

„Die Ausrichtung war ganz und gar nicht einfach, da viele Händler ihre Arbeit aufgrund von Corona eingestellt haben.“

Kai Enners, Vorsitzender der Werbegemeinschaft

Nur dank des hervorragenden Organisationsteams, mit Bettina Röder-Moldenhauer an der Spitze, und dank der Zusammenarbeit mit der Tourist-Information war dies alles erst möglich“, lobte Enners. Weitere Bekundungen des Dankes erhielten Marktleiter Dominik Wehr, der Bauhof und die Stadt sowie die Sponsoren – die Sparkasse Westerwald-Sieg und die Firma Rhenag. Auch Stadtbürgermeisterin Willwacher dankte für die großen Bemühungen des Organisationsteams und erklärte den Weihnachtsmarkt schließlich für eröffnet.

Kein Feuerwerk am Freitagabend

Einen besonderen Hinweis gaben die Veranstalter auf das traditionell am Freitagabend stattfindende Feuerwerk. „Da wir dieses schon im April hätten planen müssen, zu diesem Zeitpunkt aber noch überhaupt nicht klar war, ob der Markt stattfinden kann, wird es dieses Jahr leider nicht das gewohnte Feuerwerk geben. Nichtsdestotrotz haben wir uns etwas einfallen lassen: Eine Überraschung in kleinerer Form, die den Himmel, diesmal am Samstagabend, auch etwas bunt erhellen wird“, so die Botschaft der Werbegemeinschaft. Danach konnten das gemütliche Beisammensein und das Stöbern an den Ständen beginnen.

Der Markt geht noch bis Sonntagabend.
Röder-Moldenhauer

Dabei erwarten die Besucher Holzhütten verschiedenster Art. Von Kleidungsständen, die Mützen, Schals oder auch Kinderkleidung im Angebot haben, bis hin zu Kunsthandwerk (zum Beispiel aus den Bereichen Holz und Eisen) scheint für jeden etwas dabei zu sein. Auch Schmuck, ein Stand für Schreibliebhaber mit Glasfedern und Ledernotizbüchern sowie handgewebter Stoff aus Ghana sind auf dem Markt zu finden. Zudem sind Stände wie die des Vereins „Kleine Herzen Westerwald“ oder des „Christlichen Vereins Junger Menschen“ (CVJM) Bad Marienberg vertreten. Wer es etwas gemütlicher mag, greift auf die zahlreichen Glühwein- und Essensstände, mit süßem oder herzhaftem Angebot, zurück. Mit einem Karussell sowie einem kleinen Streichelzoo wird auch für die kleinsten Markbesucher etwas geboten.

„Ich finde es toll, dass hier nach zwei Jahren endlich wieder ein großer Weihnachtsmarkt ist“, berichtet eine Besucherin. „Es ist alles wirklich liebevoll und schön gestaltet. Da macht es einfach Spaß, hier seinen Abend zu verbringen“, stimmt ihr ein anderer Besucher zu.

Und das erwartet die Besucher noch bis Sonntag an musikalischer Unterhaltung: Am Samstag sind neben dem Mandolinenclub Jugendlust Dreisbach und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Nistertal auch der Solosänger Johannes Feick sowie zu späterer Stunde der Westerwälder Sänger Mirko Santocono mit Band zu hören. Am Sonntag klingt der Weihnachtsmarkt mit Ulis Musikschule, der Stadtkapelle Rennerod, erneut dem Solosänger Johannes Feick und letztlich dem Musikverein Seck, aus.

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