Hachenburg – Vier Monate nach dem Einpflanzen der Setzlinge strömten zahlreiche Besucher zum ersten Hachenburger Hopfenpflückerfest. Auf Einladung der Westerwald-Brauerei holten sie die kostbaren reifen Aromahopfen-Dolden von den Reben.
Die bis zu fünf Meter hohen Reben waren zuvor von Mitarbeitern der Brauerei abgeschnitten worden. An vielen Tischen im regensicheren, beheizten Festzelt – gleich am Hopfengarten der Hachenburger Brauerei gelegen – füllten die begeisterten Erntehelfer mit flinken Fingern die Hopfenkörbe, um sie gleich darauf in fassfrisches Hachenburger zu tauschen.
DJ und Moderator Jens Hennemann animierte die fleißigen Hopfenpflücker-Gruppen nicht nur zum Zupfwettbewerb, sondern vermittelte den Gästen viel Wissenswertes rund um den Hopfen. Der geschäftsführende Gesellschafter Jens Geimer und sein Brauerteam standen Rede und Antwort zur „Seele des Bieres“. Johann Heimpel, Vorsitzender des Hopfenpflanzverbandes Tettnang, der schon bei Planung und Anlage des Hopfengartens beratend zur Seite stand, war ebenfalls angereist, um den Hopfen in Augenschein zu nehmen und den Gästen weitere Informationen zur Pflanze und den Erntebräuchen zu geben. Die Westerwald-Brauerei verwendet für ihre Hachenburger Bierspezialitäten ausschließlich wertvolle Aromahopfensorten in ihrer natürlichen Form.
Viele Säcke kostbarer Rohhopfen wurden handverlesen geerntet. Sie sollen zur Herstellung einer Hachenburger Bierspezialität Verwendung finden. Die Rezeptur wollte Braumeister Bosslet jedoch noch nicht verraten. Bierliebhaber sind gespannt auf das Ergebnis.
Kostenlose Führungen durch die Erlebnis-Brauerei steigerten den Informations- und Erlebniswert des ersten Hopfenplückerfestes. Die beiden Musikkapellen aus Nauroth und Herschbach sorgten zudem für stimmungsgeladene musikalische Unterhaltung. Eine reiche Aromahopfen-Ernte, bei der Lehrreiches und Spaß in einem gelungenen geselligen Fest gipfelten. elm