Ursula Hummes aus Hachenburg-Altstadt, Vorsitzende der Scharoscher Heimatortsgemeinschaft (HOG), deren Vorfahren väterlicherseits aus Siebenbürgen stammen, hat an Projekt maßgeblichen Anteil und wurde dafür geehrt. Johannes Klein sprach von der Sanierung der Jakobuskirche und dankte der HOG und ihrer Vorsitzenden, für ihr langjähriges Engagement.
Hummes zitierte Jakobus, einen der erstberufenen Jünger Jesu und Namensgeber der Kirche, der sagt: „So ist es mit dem Glauben: Wenn er keine Taten hervorbringt, so ist er tot. Was hat es für einen Wert, wenn jemand behauptet: ‚Ich glaube!‘ und seine Taten bestätigen das nicht? (Jak 2, 17).“ Die Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgens bezeuge den Glauben seiner Erbauer und Behüter über Jahrhunderte. Seine Kirchenburgen gaben ehemals Schutz, wenn feindliche Völker aus dem Osten das Land überrannten.
Vielseitiger Festtag mit Gottesdienst, Führung, Foto und Tanz
Bischofsvikar Daniel Zikeli aus Bukarest, Pfarrer Johannes Klein aus Fogarasch, sowie die Vikarinnen Britta Seidner und Monika Montsch, zelebrierten den Gottesdienst für die dankbaren Teilnehmer. Daniel Zikeli hielt die Festpredigt, welche Nachhaltigkeit in Kirche und Gesellschaft, soziale Bindung und ein hörendes Herz zum Inhalt hatte, verbunden mit dem Wunsch, dass alle Mitglieder der Kirche davon erreicht würden.
Nach dem Erinnerungsfoto am Ende des Gottesdienstes wurde im Gemeindesaal gefeiert. Einem gemeinsamen Spaziergang zum Friedhof, wo auch die in diesem Jahr sanierte Friedhofsmauer begutachtet werden konnte, folgten dann noch, bevor die Musik im Gemeindesaal zum Tanz aufspielte, die Neuwahlen des HOG-Vorstandes.
Goldene Ehrennadel für das Engagement
Der bisherigen HOG-Vorsitzenden Ursula Hummes wurde für ihre Verdienste, ihre langjährige, erfolgreiche Tätigkeit als Vorsitzende der HOG Scharosch bei Fogarasch vom Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortgemeinschaften die Goldene Ehrennadel durch die Vorsitzende des HOG-Verbandes Ilse Welther, München, überreicht. Blumen und lang anhaltender Applaus der Scharoscher folgten für die ehemalige Vorsitzende, den sie mit Dankesworten für die gemeinsamen Jahre der Arbeit für Scharosch und seine Kirche erwiderte. Dankesworte und gute Wünsche gingen auch an die Mitarbeiter der Stiftung Kirchenburgen und den Kurator Reinhold Schindler.
Tanz und Gesang bis in den nächsten Morgen sorgten schließlich für ein gelungenes Heimattreffen.