Rund um den Martinstag wurden im unteren Westerwald in diesem Jahr besonders viele Brezeln gegessen – doch ein Teil davon schmeckte nicht etwa zuckrig-süß, sondern feurig-scharf. Der Grund: Die Bäckerei „Nink’s Backstube“ aus Heiligenroth hatte sich eine besondere Aktion einfallen lassen. Fünf Wochen lang verkaufte sie in ihren Filialen Feuerbrezeln, um mit einem Teil des Erlöses die örtlichen Feuerwehren zu unterstützen. Stolze 1000 Euro kamen so am Ende zusammen, auch dank der Unterstützung durch den Golfclub Westerwald.
Die Idee zur Aktion hatte Annika Nink-Fasel, die gemeinsam mit ihrem Vater Peter Nink die Bäckerei leitet. „Die scharfe Laugenbrezel mit Pfeffer und Salz gehört nicht in allen Filialen ständig zu unserem Sortiment“, berichtet sie im Gespräch mit unserer Zeitung, „aber sie ist sehr lecker!“ Das können auch die Feuerwehrleute aus der Region bestätigen, die anlässlich der Aktion die eine oder andere Feuerbrezel selbst verspeisten.

An der Aktion beteiligt waren die Wehren aus Heiligenroth, Welschneudorf, Dernbach und Montabaur sowie die Wirgeser Jugendfeuerwehr. In all diesen Orten hat die Bäckerei Nink eine Filiale. Die Brezeln wurden zum regulären Preis von 1,65 Euro verkauft. Darin enthalten war eine Spende von 10 Cent für die Wehren. 350 Euro kamen durch den Verkauf zusammen. Parallel unterstützte der Golfclub Westerwald die Aktion und stellte eine Spendenbox auf, die am Ende sogar 650 Euro für den guten Zweck einbrachte.
Seit einigen Tagen verteilt Annika Nink-Fasel nun die Spendenschecks in Höhe von jeweils 200 Euro an die Wehren, die über die Verwendung des Gelds selbst entscheiden können. „Es sind natürlich keine Riesenbeträge, aber wir sind auch keine riesige Bäckereikette“, sagt die Inhaberin von „Nink’s Backstube“. „Trotzdem wollen wir immer mal wieder etwas für den guten Zweck tun“, fügt sie hinzu, und das ist mit der Feuerbrezel-Aktion offensichtlich gelungen.