Die Trainerinnen (links) und die Weiterbildungsteilnehmer betrachten interkulturelle Kompetenz als Reichtum. Foto: Thorsten Ferdinand
Thorsten Ferdinand
Montabaur. Der Personalchef eines international operierenden Unternehmens steht vor einem Rätsel: Der ihm gegenübersitzende Bewerber aus Afrika bringt alle erforderlichen Qualifikationen mit, seine Zeugnisse und Empfehlungsschreiben sind gut. Und doch vermittelt er im Vorstellungsgespräch das Gefühl, dass er sich den Job nicht zutraut und dass er unsicher ist. Seine Augen sind nach unten gerichtet. Einem direkten Blickkontakt mit seinem potenziellen Vorgesetzten weicht er aus. Beide Seiten spüren ein diffuses Unbehagen – die Chemie scheint einfach nicht zu stimmen.
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Es sind Situationen wie diese, die immer mehr Wirtschaftsunternehmen erkennen lassen, dass es in ihrer Firma an interkultureller Kompetenz mangelt. Beim Kontakt mit Kunden oder Kollegen aus fernen Ländern kommt es zu Missverständnissen, die sich beide Seiten nicht erklären können.
