Ein langwieriger Missbrauchsprozess vor dem Schöffengericht in Montabaur hat ein Ende gefunden. Der Angeklagte verließ den Gerichtssaal als freier Mann.
dpa
Westerwald. Die Vorwürfe gegen einen heute 51-jährigen Mann aus dem oberen Kreisgebiet hätten kaum schwerer sein können: Er war angeklagt, seine minderjährige Stieftochter über viele Jahre sexuell missbraucht zu haben. Und nicht nur das. Die heute erwachsene Frau hatte im Prozessauftakt 2016 ausgesagt, von ihrem Stiefvater auch geschlagen worden zu sein – einmal sogar mit einem Staubsaugerrohr. Nun hat der langwierige Missbrauchsprozess vor dem Schöffengericht in Montabaur ein Ende gefunden, und der Angeklagte verließ den Gerichtssaal als freier Mann.
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Sowohl die Stieftochter, die als Nebenklägerin auftrat, als auch der Angeklagte machten am jüngsten Prozesstag Gebrauch von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht. Der Angeklagte teilte lediglich durch seinen Verteidiger mit, dass er die Vorwürfe weiterhin bestreite.