Heimborn
Millionenprojekt sorgt für sauberes Wasser
Im landschaftlich schönen Tal bei Heimborn, an der Flussbiegung der Nister, entsteht die neue Kläranlage. Sie ersetzt die fast 25 Jahre alten Klärteiche.
Röder-Moldenhauer

Heimborn - Die Ära der Teichkläranlagen neigt sich dem Ende zu. Was in den 80er Jahren als ökologischer Weg zur Abwasserreinigung galt, stößt bei den heutigen Grenzwerten zusehends an Grenzen.

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Heimborn – Die Ära der Teichkläranlagen neigt sich dem Ende zu. Was in den 80er Jahren als ökologischer Weg zur Abwasserreinigung galt, stößt bei den heutigen Grenzwerten zusehends an Grenzen.

Der Bau einer neuen Kläranlage bei Heimborn ist für die Verbandsgemeinde Hachenburg derzeit eines der größten Projekte. Rund 1,4 Millionen Euro investieren die Eigenwerke in den Neubau, der im Herbst 2011 abgeschlossen sein soll. Die Anlage ist geplant für eine Größenordnung von 1600 Einwohnergleichwerten und soll die direkt benachbarten Klärteiche ersetzen. Auf dem gleichen Gelände in unmittelbarer Ufernäher der Nister besteht zudem seit 2008 ein Regenrückhaltebecken.

Nach Aussage des Werkleiters Marco Dörner entsprechen die Teichkläranlagen nicht mehr dem Stand der Technik. Es werde zunehmend schwieriger, die verschärften Grenzwerte einzuhalten. Zudem, so ergänzt der stellvertretende technische Werkleiter Rainer Zeiler, könne das künftige Rundbecken wesentlich energieeffizienter belüftet werden.

Kern der neuen Anlage, das lassen die bereits fertiggestellten Fundamente erkennen, werden zwei Rundbecken. Diese sind später hochwassersicher in die Erde eingelassen. Zusätzlich zum Eigengewicht der Betonringe lastet der umgebende Boden auf dem auskragenden Fundament, sodass weder Grundwasser noch etwaiges Hochwasser der Nister die Konstruktion gefährden können. Vorgeschaltet vor dem Belüftungs- und dem Schlammstapelbecken ist die  mechanische Säuberung (Rechenanlage, Sandfang). 

Mehr dazu lesen Sie in der Wochenendausgabe der Westerwälder Zeitung. 

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