In Meudt geben sich Hobbykünstler zumeist aus der Region schon seit rund drei Jahrzehnten – alle zwei Jahre – bei einem Markt ein Stelldichein. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wallmerod, Klaus Lütkefedder, erinnerte bei der Eröffnung der Hobbykünstlerausstellung am Sonntag in der Gangolfushalle an die Anfänge dieser schon lange zur Tradition geworden Schau, bei der einmal mehr deutlich wurde, was Kunstschaffende als Freizeitbeschäftigung zu leisten vermögen.
Der Kulturförderverein der Verbandsgemeinde Wallmerod hatte zur jüngsten Veranstaltung dieser Art eingeladen, die den Ausstellern in dem einladenden Ambiente der Gangolfushalle ein Forum bietet, um ihre Exponate zur Schau zu stellen und natürlich auch zum Kauf anbieten. Ist doch die Halle in Meudt eine denkbar gute Plattform für Kunstschaffende, um ihre reizvollen Exponate einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
„Ich bin froh, dass wir mit Brinja Marschall, der Geschäftsführerin des Kulturfördervereines in der Verbandsgemeinde Wallmerod, eine engagierte Mitarbeiterin haben, die diesen Markt souverän vorbereitet und schließlich auch realisiert.“
VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder
„Ich bin froh, dass wir mit Brinja Marschall, der Geschäftsführerin des Kulturfördervereines in der Verbandsgemeinde Wallmerod, eine engagierte Mitarbeiterin haben, die diesen Markt souverän vorbereitet und schließlich auch realisiert“, lobte der VG-Chef Klaus Lütkefedder den Einsatz Marschalls in Sachen Hobbykünstlerausstellung in Meudt. Lütkefedder hob im Gespräch mit unserer Zeitung auch die sinnvolle Zusammenarbeit zwischen dem Kulturförderverein und den Meudter Vereinen hervor, hier insbesondere mit den sogenannten Kaffeetanten, die den Verkauf von Kaffee und Kuchen bei der Hobbykünstlerausstellung voll im Griff hatten und auch für die Dekoration in der Halle zuständig waren. Die Ausstellung soll ja auch zur Begegnung und Kommunikation der Meudter Bürger beitragen.
Das Angebot der 22 Aussteller war von einer großen Vielfalt und Kunstfertigkeit gleichermaßen geprägt. Holzmalereien und Schnitzereien, Acrylbilder, Modeschmuck und Metallkunst weckten im friedlichen Nebeneinander mit handbemaltem Weihnachtsschmuck und Holzkrippen aus Tiroler Holz die Aufmerksamkeit der Besucher, die den Weg in die Gangolfushalle gefunden hatten. Weiter gab es Gestricktes, Gesticktes und Genähtes und reizvolle Geschenke aus Beton, Schiefer und Ton.
Ausstellung ist bei Künstlern beliebt
Wer wollte, fand sicher etwas zum Verschenken oder zur eigenen Verwendung. Bei der Hobbykünstlerausstellung, die immer wieder durch ein hohes Niveau besticht, stellten neben „alten Hasen und Häsinnen“, was die Präsenz in Meudt anbelangt, auch Neulinge ihre Exponate zur Schau. Eine „Neue“ in Meudt war Katharina Arbogast aus Hundsangen, die erst vor wenigen Monaten ihre Leidenschaft, interessante Gegenstände aus gegossenem Tonmaterial zu fertigen, entdeckt hat. Auf dem Molsberger Markt habe sie erfahren, dass es in Meudt eine Hobbykünstlerausstellung gibt, und da wollte sie gleich dabei sein, erzählte sie im Gespräch mit unserer Zeitung.
Auch Jenny Meudt aus Hundsangen, die seit fünf Jahren ihrem kunstvollen Hobby nachgeht, präsentierte zum ersten Mal in Meudt ihre reizenden Arbeiten aus Holz. Mehr noch: Sie macht aus Glasbausteinen im wahren Sinn des Wortes leuchtende Glanzstücke. Es sei eine echte „Fummelarbeit“, die transparenten Steine durch Lichterketten im Inneren zum Leuchten zu bringen. „Ich erfreue mich an dem, was ich in meiner Freizeit mit eigenen Händen geschaffen habe und freue mich nicht minder darüber, dass es Menschen gibt, denen so etwas auch gefällt“, verriet sie unserer Zeitung.
„Wir fördern mit dem Kulturförderverein, wie der Name schon sagt, die Kultur in unseren Gemeinden“, betonte Klaus Lütkefedder, der gegenüber unserer Zeitung nicht ohne Stolz feststellte: „Die Hobbykünstlerausstellung in Meudt dokumentiert im wahren Sinn des Wortes unseren Slogan: Leben im Dorf – Kultur mitten drin.“ Die Vielfalt der Kunstwerke und das bunt gemischte Klientel der Aussteller mache deutlich, so der VG-Chef, dass diese Devise keine leere Floskel sei.