Von unserer Reporterin Angela Baumeier
Sie wurden herzlich von ihrer Vorsitzenden Gudrun Franz-Greis zur Veranstaltung willkommen geheißen und verlebten miteinander einen vergnüglichen Nachmittag, der viel Raum zur persönlichen Begegnung ließ. Ein besonderer Willkommensgruß galt den Ehrenmitgliedern Inge Weyel, Johanna Gutberlet, Renate Schlosser, Silvia Froese und Petra Schäfer. Welche Wertschätzung die Arbeit des Landfrauenverbandes erfährt, zeigte auch die große Zahl an Ehrengästen.
„Die Arbeit der Landfrauenverbände ist noch gewährleistet. Junge Leute fehlen aber oft, auch weil Frauen aus ländlichen Regionen abwandern. Deshalb ist Landfrauenarbeit heute zeitgemäßer und nötiger denn je“, betonte die Vorsitzende und appellierte an die Mitglieder, ihre Meinungen und Anliegen auch auf politischer Ebene zu vertreten. „Machen wir uns stark für eine Zukunft auf dem Land!“, rief sie den Frauen zu und erntete dafür spontanen Applaus.
Nach der Begrüßung von Wolfgang Thiebaut, Erster Beigeordneter der Stadt, der besonders die positiven Seiten Westerburgs hervorhob, eröffnete der Bundestagsabgeordnete Andreas Nick den Reigen der Grußworte. „Die Landfrauen erfüllen eine wichtige Funktion in der Region“, betonte er. „Dass wir hier eine hohe Lebensqualität haben, haben wir auch Ihnen zu verdanken. Den Landfrauen ist es gelungen, immer zeitgemäß zu sein und die Gesellschaft mitzugestalten“, hob Hendrik Hering hervor, der auch im Namen seiner Landtagskolleginnen Tanja Machalet und Gabi Wieland sowie den Vertretern der Kommunen sprach. Mit einem Wunsch wandte sich Landrat Achim Schwickert an die Landfrauen: „Unser gemeinsames Anliegen ist, wir müssen selbstbewusster auftreten und dafür sorgen, dass die ländlichen Regionen nicht zu reinen Natur- und Wasserschutzgebieten für die Großstädte werden.“ Für die gute Zusammenarbeit dankte Heribert Metternich (Kreisbauernverband Westerwald, Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau).
„Wir werden gerne gelobt“, dankte die Vorsitzende und erklärte: „Wir sind uns unseres Auftrages bewusst: Die Zukunft für alle Frauen auf dem Land zu gestalten.“ Das folgende Programm wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden Anke Schmidt moderiert, die mit herzlichen Worten die Referentin Ruth Heil (Fischbach) begrüßte. Ihr ermutigender, rhetorisch erstklassig gestalteter Vortrag „Vom Missverstehen zum Verstehen“ gab Anregung, das eigene Kommunikationsverhalten zu überdenken und vor allem sich selbst neu wertschätzen zu lernen.
Nach einer Kaffeepause, die zum regen Gedankenaustausch genutzt wurde, folgte der schwungvolle Auftritt des Chores „Famos“ (in dem Frauen aus mehreren Ortschaften singen) unter der Leitung von Anke Orthey (Höchstenbach). Bevor die Vize-Vorsitzende Tina Metternich den Landfrauentag beendete, gab es noch eine Runde zum Lachen. Dafür sorgten Regina Idelberger, Sylvia Kühn und Silvia Froese mit ihrem gelungenen Sketch „Das verflixte Mixding“.
Weitere Informationen zum Landfrauenverband gibt es im Internet unter www.landfrauenverband-westerwald.de