Ausstellungen im B-05 werfen kritischen und empathischen Blick auf Mensch und Gesellschaft
Künstler ohne Scheuklappen: Ausstellung in Montabaurer Kulturbunkern eröffnet
Judith Boy, Vizevorsitzende der Mainz-Wiesbadener Künstlerinnen-Gemeinschaft Gedok, zeigte zur Vernissage der aktuellen Ausstellungen im Montabaurer Kulturzentrum B-05 eine Performance. Dabei schritt sie unter anderem in einem großen Alu-Mantel durch einen der Bunker.
Katrin Maue-Klaeser

Montabaur-Horressen. Eine Taube schwebt unter der weißen Decke, eingefroren im Flug – eingefroren auch die Blutstropfen aus ihrer Brust, vereist zu roten Korallenstückchen. Weil der Ausstellungsort ein Bunker ist, liegt die Assoziation einer schwer verwundeten Friedenstaube noch näher. „Projekt Frieden“ heißt die Ausstellung der Künstlerinnengemeinschaft Gedok im Kulturzentrum B-05 im Stadtwald bei Horressen.

Aktualisiert am 01. September 2024 18:08 Uhr
Der vierte Ausstellungsblock im B-05 zeigt einen breiten Querschnitt durch Gegenwartskunst, Gedok bespielt einen der beiden großen Kunstbunker. So unterschiedlich wie die Künstlerinnen sind ihre Ausdrucksformen, mal verhalten, mal plakativ, in Gemälden, Fotografien, Objekten, Installationen und auch Performance.

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